Familiäre Gewalt, Unterhaltsklagen und Raubüberfälle bestimmen die Gerichtsverhandlungen 2024

Asunción: Der Oberste Gerichtshof hat seinen Managementbericht für das Jahr 2024 veröffentlicht, der sehr interessante statistische Daten zu den verschiedenen Gerichts- sowie den Strafverfahren enthält, die in dieser bald zu Ende gehenden Saison eingeleitet wurden.

Diese Daten ermöglichen es dem Justizsystem, Ressourcen und Anstrengungen bei den am häufigsten auftretenden Straftaten zu priorisieren und so eine gezieltere Reaktion auf die Bedürfnisse der Gesellschaft zu gewährleisten.

Den vorgelegten Daten zufolge waren im Zeitraum Januar bis Oktober 2024 bundesweit die fünf häufigsten Straftaten: Gewalt in der Familie mit 4.198 Fällen; Verstoß gegen die gesetzliche Unterhaltspflicht, mit 2.885 Fällen; schwerer Raub, mit 2.329 Fällen; Gefährdung im Straßenverkehr, mit 1.486 Fällen; und Diebstahl, mit 1.072 Fällen.

Das Verbrechen der familiären Gewalt wird mit einer Freiheitsstrafe von bis zu 6 Jahren geahndet. Die Änderung dieser Regelung erfolgte im Jahr 2022. Bei der zweiten Straftat liegt ein Verstoß vor, wenn der Vater oder die Mutter der vom Kinder- und Jugendgericht angeordneten Unterhaltspflicht nicht nachkommt.

Im paraguayischen Strafgesetzbuch werden Raub und schwerer Raub unterschiedlich bestraft. Bei der strafbaren Handlung des Diebstahls wird zudem nicht nur bestraft, wer fremdes persönliches Eigentum stiehlt, sondern auch, wenn der Täter mit der Absicht handelt, sich dieses anzueignen.

In den meisten der oben genannten Fälle werden sie zu einem mündlichen und öffentlichen Verfahren erhoben, abhängig von der Schwere der eingeleiteten Verfahren und wiederum von der Position der Staatsanwaltschaft, die für die Untersuchung aller vorgelegten Fälle zuständig ist.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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