Luque: Um seine Macht weiter zu demonstrieren, organisierte der González Daher-Clan am gestrigen Samstagmorgen ein politisches Treffen vor dem Haus des ehemaligen HC-Senators Óscar González Daher, der zu 7 Jahren Haft verurteilt wurde.
Dabei stellte man offiziell die Kandidatur seines Sohnes, Óscar Rubén González Chaves, als Stadtratsmitglied vor, der, obwohl er zu 8 Jahren Haft verurteilt wurde, dennoch kandidieren darf, weil das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.
Erst am Donnerstag wurde der ehemalige Senator Óscar González Daher vom Strafgerichtshof zu sieben Jahren Haft wegen unerlaubter Bereicherung und Falschaussage sowie sein Sohn, der derzeitige Stadtratsmitglied von Luque, Óscar Rubén González Chaves, wegen unerlaubter Bereicherung, Geldwäsche und Falschangaben zu acht Jahren Gefängnis verurteilt. Der erste konnte die Herkunft von 5,8 Milliarden und der zweite, 50 Milliarden Guaranies, nicht rechtfertigen.
Solange das Urteil nicht rechtskräftig und vollstreckbar ist, bleiben sie bequem in ihren jeweiligen Häusern, sodass Ex-Gesetzgeber González Daher gestern Morgen eine politische Kundgebung in seinem Haus organisierte, um die Kandidatur seines Sohnes Rubén offiziell bekannt zu geben. Er will seinen Platz im Gemeinderat zum vierten Mal in Folge sichern.
Auf den in sozialen Netzwerken zirkulierenden Bildern sind unter anderem mehrere Angestellte der Kommune, der Ande, der Dinac, des Senats, des Abgeordnetenhauses und des Wahlgerichtshofes zu erkennen, die ihn politisch unterstützen.
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La periodista @patriciavargasq compartió imágenes del momento de la "presentación" del hijo de Óscar González Daher como candidato a concejal de Luque.
Ésto tras ser condenado a 8 años de prisión hace pocos días, mientras su padre recibió una pena de 7 años. pic.twitter.com/67qWo1GTY1
— DELPY 📱🎬 (@delpynews) August 14, 2021
Wochenblatt / Abc Color
Huldreich Ritter von Geilfus
Der Paraguayer denkt so: fuer 100 Millionen Guaranies sitzt er gerne 7 Jahre hinter Gitter.
Es ist eine eiskalte Gewinn-Verlust Rechnung.
Fuer 200 Millionen PYG sitzt jeder der 7 Millionen Paragauyer gerne fuer 10 Jahre ein denn danach beginnt das Vergnuegen mit den 200 Millionen Kroeten die man dann ausgeben kann.
Also von daher…
Huldreich Ritter von Geilfus
So wirds in 30 Jahren im zentralen Chaco auch aussehen wenn die Verparaguayisierung erst im vollen Gange ist.
Narcopolitiker, ehemals Mennoniten und deren Nachfahren, trifft sich auf Narcoagro und Narcoviehzuechter.
Wie es eben laeuft in den Munizipien der ehemals “deutschen” Zonen wie Independencia, Nueva Germania, San Bernardino, etc. In 20 bis 30 Jahren hat die Mafia jedes Munizip fest im Griff und Clans haben sich da festgesetzt.
DerEulenspiegel
Ist das nicht alles total verrückt hier? Da wird ein rücksichtsloser Politiker samt seinem ebenbürtigen Sohn wegen “unberechtigter Bereicherung” zu 7 bzw. 8 Haft verurteilt. Gleichzeitig besitzt der Sohn die Charakterlosigkeit nochmals als Kommunalpolitiker zur Wahl antreten zu wollen und findet dazu genug gleichgesinnte Amigos als Unterstützer. Wirklich ein Stück aus dem Tollhaus Paraguay, das so einige Fragen aufwirft:
1. Warum wird Betrug beschönigend nur “unberechtigte Bereicherung” von Gerichts wegen benannt? Demzufolge gibt es auch “berechtigte Bereicherungen”? Betrug ist Betrug und keine Art von Kavaliersdelikt. Basta!
2. Warum wird das Urteil nicht vorläufig vollstreckt, wie bei jedem anderen Gangster auch? Das derzeitige Urteil ist demnach nur ein vorläufiges. Damit haben Daher & Sohn die Möglichkeit Einspruch gegen das Urteil zu erheben und das vermutlich in einer Dauerschleife, so daß das Urteil niemals rechtskräftig wird. Auf diese Art wird er nie die Vorzüge und Annehmlichkeiten eines Gefängnisaufenthaltes genießen können. So schafft man ganz bewußt ein Hintertürchen, damit diese ehrenwerte Herren niemals im Gefängnis landen.
Wann wurde jemals in PY ein krimineller Politiker tatsächlich hinter Gitter gesetzt? Ganz im Gegenteil, solche Politiker werden mit tausenden Tricks und Hilfe ihrer ebenso unmoralischen Amigos weiter gefördert, lachen ihre Opfer frech aus und gelangen am Ende womöglich auf höchste Posten. Eine einzige Schande ist das!
Philipp
Warum zum Geier wird in den Medien gefeiert, dass diese Unmenschen zu milden 7 bzw. 8 Jahren Haft verurteilt wird, wenn das noch gar nicht rechtskräftig ist?
War das wieder nur eine “symbolische” Verurteilung? Jetzt wird dieser Mist noch weiter hinterher geschoben.
Und zur Kandidatur des Juniors: In Paraguay wundert einem schon gar nichts mehr. Aufgrund solcher Dinge, wird der Staat und die Justiz sowohl national als auch international niemals ernst genommen werden.
Da hilt eigentlich nur rohe Gewalt. Eine Handgranate auf diesen Haufen.
Huldreich Ritter von Geilfus
Da hat jemand was von Handgranate gelesen in den Kommentaren. Dieweil sich die zugewanderten “Zugfuehrer” der Bundeswehr zu schade sind um Strategien und Taktiken zu kommentieren so bleibt nichts anderes uebrig als Laien heranzuziehen.
In Paraguay huelfe nur rohe Gewalt – so machtens die spanischen Kolonialherren und auch die Praesidenten bis 1900. Was wir heute erleben ist das Resultat wenn das Volk was zu sagen haben anstatt die Nobilitaet.