Fast 17.000 betrügerische Fischer

Asunción: Das Umweltsekretariat Seam hat im gewerblichen Fischereisektor von Paraguay gründlich aufgeräumt. Tausende haben anscheinend illegal Subventionen erhalten.

Ab heute bis zum 20. Dezember gilt das Fangverbot in Gewässern, die mit Argentinien geteilt sind. Für Grenzflüsse zwischen Paraguay und Brasilien gilt das Fischverbot bis zum 31. Januar 2018.

Dario Mandelburger, Leiter der Abteilung Biodiversität von der Seam, berichtete, dass in den vergangenen Jahren 23.000 Menschen registriert worden seien, die Subventionen während des Fangverbots erhielten. Die Zahl sank drastisch. Nun sind nur noch 5.701 Berufsfischer “offiziell“ registriert.

Sie müssen eine Lizenz besitzen und erhalten staatliche Zuschüsse wenn sie in Armut leben. Ungefähr 17.000 Menschen haben früher Leistungen erhalten, die ihnen gar nicht zustanden. „Wir hatten in den letzten Jahren keine Klassifizierung, das ist aber jetzt der Fall“, sagte Mandelburger.

Die Kürzung der Liste ist das Ergebnis einer genauen Erhebung in dem Sektor. Nur Personen, die sich einzig und allein der Fischerei, bekommen Beihilfen. Die Ersparnisse für den Staat belaufen sich nun auf jährlich zwei Millionen US Dollar, nachdem die schwarzen Schafe aussortiert wurden.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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2 Kommentare zu “Fast 17.000 betrügerische Fischer

  1. Wie innerhalb der EU eben auch. Erinnert sich noch wer an griechische Inseln mit 3000 Einwohnern aber 500 blinden Taxifahrern? Ein Grundstueck fuer welches 4 mal von verschiedenen Personen Foerderung beantragt wurde und dieses passierte mit 1000en von Grundstuecken? Forstbetriebe in Sizilien? Was wurde aus dem?

    Das wirklich erstaunliche ist, dass es solange dauert, bis etwas passiert, denn bemerken muss das jeder Dummkopf und zwar gleich bzw wuesste ich es schon bevor ich ueberhaupt dort anfange zu arbeiten und wuesste daher sofort was zu tun ist. Ok das ist der Grund warum ich dort keine Anstellung bekaeme.

    Fazit: Es ist natuerlich nicht erstaunlich, weil es ohnehin jeder weiss, vor allem die Chefs. Passieren tut nur etwas, wenn sich politisch irgendein Wechsel abzeichnet. So kommt mir das vor.

    Ein gutes Beispiel ist auch die Trump Wahl. Die Clinton Obama Apostel wussten schon am Tag der Wahl, dass Russland dahinter stecken muss. Das klassische Verschwoerungstheorieschema der Gegenseite war ploetzlich eine logische Analyse. Mittlerweile sind wir schon bei paradise papers.

    James Cameron und EU Referendum: Er verursachte den Brexit und schon kamen die Panama Papers und erledigten ihn.

    Daher: Mit Clinton gaebe es jetzt keine Paradise Papers, ohne Brexit vermutlich auch keine Panama Papers und zumindest waere Cameron noch im Amt.

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