Fast Food auf dem Vormarsch

Asunción: Nach Angaben des Schlacht- und Kühlhauses Guaraní, McDonalds und Burger King werden täglich rund 164.000 Hamburger in Paraguay gegessen. Guaraní, der Generallieferant der Fastfood-Ketten, versorgt diese mit rund 300 t Fleisch pro Monat.

Durch die Handlichkeit verbunden mit Fleisch, Gemüse und Brot sind diese Gerichte eine schnelle Möglichkeit den Hunger zu verdrängen. Von den beiden nordamerikanischen Ketten werden somit 4,2 Millionen Hamburger in einem Monat verkauft. Weitere 800.000 gehen auf andere Hersteller bzw. TK Produkte für die Zubereitung im eigenen Haus. Die Vielfalt der Anbieter ist sehr groß.

María Guadalupe Troche, Geschäftsführerin von Burger King, erklärte, dass in den 26 Filialen rund 620.000 Hamburger pro Monat verkauft werden.

Miguel Brunotte, Geschäftsführer von McDonalds für seinen Teil schätzt, dass die Verkäufe von Hamburgern in ihren 14 Lokalen bei über 500.000 Einheiten liegen.

Die Hauptkonsumzeit  ist das Wochenende, wo junge Pärchen, Familien oder Freunde sich zum Essen treffen. Der Durchschnittspreis für einen Hamburger beträgt dabei 10.000 Guaranies.

Neben den beiden Ketten gibt es jedoch auch weitere Lokale und Ketten die in und um Asunción leckere Hamburger verkaufen.

(Wochenblatt / Última Hora)

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32 Kommentare zu “Fast Food auf dem Vormarsch

  1. typisch amerkanische esskultur, wenn man überhaupt von kultur sprechen kann. als wenn es hier in paraguay nicht schon genug fette menschen gibt. wer braucht eigendlich dieses zeugs das man essen nennt?

    1. Die Wirtschaft braucht dieses Zeug. Die Leute werden noch fetter und dann kann man auch noch mehr Medikamente verkaufen. Für alle ein gutes Geschäft. Und die Werbung wird schon dafür sorgen, dass die meisten Paraguayer (die ja wohl zum Großteil wirklich der Werbung glauben) annehmen, dass sie Hamburger essen müssen, um einfach “in” zu sein. Ein “moderner Mensch” steht nunmal auf Fast Food. – Aber mal ehrlich: ist ein Hamburger so viel schlimmer als ein Asado mit Vacio?

      1. das hat nichts mit beleidigung zu tun, dass sind tatsachen. abgesehen davon hat niemand behauptet das es in anderen ländern besser wäre. also bitte keine unterstellungen, alles klar?

  2. Wo kommen denn die Zahlen her? Das passt vorn und hinten nicht zusammen!
    164.000/Tag wären 4,9 Mio/Monat. Dann wird behauptet 4,2 Mio/Monat zu verkaufen.
    Bei dem Verkauf durch McDoof (500.000/Monat) und Würgerking (620.000/Monat)zusammen mit den Restlichen Firmen(800.000/Monat) kommen 1.920.000 Würger/Monat.
    Und der Rest zu dem Gesamtverkauf von 4,2 Mio/Monat?
    In welche Länder werden diese denn exportiert?

    1. Solche Rechenbeispiele erhält man, wenn man das von einigen hoch gepriesene Bildungssystem von Paraguay besucht. Habe leider schon viele Beispiele kennengelernt, wo bei Rechnungen über 10 alles zusammenbrach und selbst ein Taschenrechner nicht mehr half.

  3. Wenn Weizen süchtig macht als Rauschmittel, wenn es Insulinrezeptoren und Darm mit Gluten (Eiweißkleber) blockiert, dann weiß jeder woher die “fetten” Afrikaner und Indianer kommen…und vor allem die Amis. Noch vor 50 jahren war nur 5% Gluten anstatt 50% im Weizen enthalten. Hinzu kommt noch die wenig gesunde Milch im Shake, da die Lebensmittelkonzerne ihr Interesse vertreten und Milch als Gesund deklarieren. Im übrigen blockiert auch Mais die Insulinrezeptoren bei den meisten Menschen ->Körper produziert kein eigenes mehr ->Nahrung wird als Fett eingelagert->hoher Cholesterinwert…mit zunehmender Fettheit steigt die Insulinresistenz und man endet irgendwann als Pharmakunde (Diabetiker). Auch wenn man immer liest “Ursachen sind nicht bekannt” – Ein Arzt sucht nicht nach Ursachen sondern bekämpft Symptome, während die Kehrseite, die Ernährung, die Ursachen bildet. (Ausnahme ambulante Chirurgie)

    Wenn die Indianer es richtig machen wollten, müssten sie Fleisch mit Reis essen und alle wären wieder Langlebig, Gesund und schlank.

    Wer sich z.B. mal die Seite von Unilever anschaut, stellt fest, dass diese 1 Firma 2 milliarden Menschen mit Lebensmitteln versorgt (7 Milliarden sind Weltbevölkerung etwa). Würde man alle Marken dieser Firma einfarbig mit UNI bedrucken würde es kaum noch bunte Regale geben. Die Marken werden pro Land separat aufgeführt und sind jedem bekannt.

    Wer sich einige Zeit mit dem stark unterdrückten und komplexen Thema der Gesundheit und Ernährungswissenschaft beschäftigen möchte, dem rate ich einmal nach “Blutgruppendiät” von Dr. Adamo zu suchen. (Spanish/Deutsch) Ich habe noch nie etwas derart ausführliches auf chemisch/physikalischer Ebene über Lebensmittelreaktionen herausfinden können und wundere mich wie wenige davon wissen. Die meisten Argumente im Netz sind nur auf “logischen Vorstellungen” aufgebaut.

  4. … es werden durchschnittlich 164.000 hamburger pro tag gegessen.. was soll daran nicht stimmen?.. es koennten auch 3.000.0000 sein, taeglich.. und wenn jeder 2 hamburger essen wuerde, waeren es sogar 328.000 bezw. 6.000.000 hamburger.. taeglich.. hochgerechnet auf einen monat oder ein jahr, sind es genau so viel.. nicht mehr und nicht weniger.. hier handelt es sich um einen durchschnitt.. 😉

    1. 🙂 erst dachte ich die singen Guarany, weil ich habs nicht verstanden. hahaha suuuuper Bayernlidl.

      Da gibt es einen Nachbarn der Tacheles redet und vorlebt. Sucht nach “Sepp Holzer” im Netz. Ein MENSCH mit beeindruckenden Erkenntnissen, welche wir uns ALLE eigen machen sollten.

      LG

  5. Nebenbei bemerkt sind die “Serviervorschläge” von McDonald eine Frechheit und Dummfang. Photoshop lässt grüßen und wer ein gutes Auge hat, wird in den Größenverhältnissen mit der in Realität gelieferten Burger auf Anhieb unterscheiden können. (Alles nur halb so groß in Proportion zum Brötchen) Oder zur relativen Masse müsste der Burger auf dem Foto innen hohl sein und der Inhalt als Außenfassade dienen. 🙂

  6. Als ich Anfang 80 nach PY kam, gab es praktisch keine fetten Paraguayer. Es gab damals fast nichts im Esssektor, außer jede Menge Parrilladas, sprich Grilllokale. Die Leute aßen damals sehr viel Fleisch und auch Mandioka. Heute gibt es Fast Food an jeder Ecke und die Paraguayer werden stets dicker. Schaut man auf der Strasse, findet man kaum Normalgewichtige. Auf der anderen Seite ist jedes 4. Kind unterernährt. Es wird eine Generation von Kranken heran gezogen.

    1. Danke für diese Bestätigung, dass Fleisch eben diese Leute nicht dick macht – Bezug auf der vermutlich überwiegend vorkommende Blutgruppe 0 der “UR” Einwohner.

      Wie gesagt, es ist das böse Glutenbrötchen, nicht das Fleisch auf dem Burger, was ihn ‘unverwertbar’ macht. Eine moderne Krankheit mir proportionalem Teufelskreis zum Dicker werden. Bild.de berichtet die Ursachen von Diabetes und daher Fettleibigkeit sind nicht bekannt und nur Symptome können behandelt werden – ich behaupte das Gegenteil und beweise es mit dieser Studie siehe link.

      http://www.geschichteinchronologie.ch/med/DrDAdamo/blutgruppen-0-A-B-AB/tabellen-0-A-B-AB.html hier nun also doch einfach gemacht: der Link zur wissenswerten Übersicht um die Ursachen der meisten Krankheiten zu erkennen. Wer Begründungen sucht muss tiefer in das Thema eintauchen, dies ist nur die Übersichtstabelle. Man findet sich vermutlich mit +’und’o bei Sachen die mir schmecken wieder.

      Ich frage mich allerdings wann man hier Anfing mit dem Maisverzehr?

  7. In Industrieländern ist McDonalds & Co schon nicht mehr auf Wachstumskurs, z.B. in Deutschland. Liegt leider daran, dass die “klientel” bereits voll ausgeschöpft ist, in Südamerika ist das noch nicht der Fall.
    Ich esse da nur im Notfall bzw. unterwegs, pappig, macht nicht satt, ungesund…in Deutschland dazu schon richtig teuer geworden, ein Menü 7-8 Euro, in einem normalen Restaurant kostet das Mittagsmenü genausoviel, ist wesentlich gesünder und erheblich schmackhafter. Aber die Amis sind halt Vorreiter in allem und geben den Ton an, exportieren ihren “Lifestyle” und “Kultur” in die gesamte Welt, wird in der Werbung als hipp dargestellt und schon rennen alle Leute hin…irgendwann werdens die Leute schon merken 😉

    1. hab gelesen das sie in bolivien allerdings pecht hatten. angeblich mussten sie ihre filialen schliessen da die leute lieber einheimische gerichte bevorzugten. da sieht man das es doch noch menschen gibt die gerne auf diesen “ami livestyl” verzichten. da sollte dann noch einer sagen, die menschen da sind dumm, und hätten keinen geschmack.

  8. Die Beobachtung von Asuncioner@ kann ich unbedingt teilen. Anfang 80er gab es nur wenig ‘Fette’ auf Paraguays Straßen. Heute sieht das eben ganz anders aus. Aufklärung tut Not. Allerdings ist die Quote der Fettleibigen in Deutschland, nein weltweit, in den letzten 30 Jahren ebenso exorbitant gestiegen. Es drängt sich einem geradezu der Verdacht auf, daß dies alles so gewollt ist……..

    1. Davon gehe ich auch mal aus. Es verdienen die Konzerne zuerst an den Gesunden – indem man ihnen die “Köstlichkeiten” der US-amerikanischen Küche überhilft, es verdient die Werbewirtschaft und letztendlich verdient die Pharmaindustrie. Und diese ist nach der Waffenindustrie die mächtigste der Welt. Da muss man sich nicht mehr wundern, denke ich.

  9. Die rein paraguayische Küche fehlt es an Geschmacksviefalt. Die ausländischen Zuwanderer haben
    da ein wenig geholfen Pfeffer reinzubringen.
    Das nun McDonald &Co hier nun in die Bresche springen ist zwar weniger schön, doch ist allgemein bekannt die Amerikanisierung hat Europa überschwemmt nun ist sie auch in Paraguay angekommen.
    Leute mal ehrlich 2mal im Jahr „Fast Food“ schadet doch niemand. Selbstdisziplin ist eben gefragt und der gesunde Menschenverstand

    1. Selbstdisziplin … Es wäre schön, wenn alles so einfach wäre. Die vorrangigen Zielgruppen sind nunmal Kinder und Jugendliche und da kann man keine Selbstdisziplin erwarten. Aber hier geht es ja auch nicht um zwei mal im Jahr Fastfood – hier geht es um Lebensgewohnheiten.

      1. Hallo Heiko,
        das Thema Fastfood betrifft nicht nur die Kinder und Jugendlichen.
        Fastfood ist auch nur ein Symptom der Krankheit. Die Krankheit selbst nennt sich “Industriealisierung” oder auch “Kapitalisierung”.
        In Altos fahren die ersten Colectivos um 3:30 Uhr Richtung Asunción, weil viele Leute der Meinung sind, unbedingt in Asunción das grosse Geld verdienen zu müssen. Auf der Baustelle 120.000 Gs am Tag zu erhalten, dafür 4 Stunden Fahrzeit in Kauf nehmen.
        Hier würden sie für 60.000 in der Umgebung arbeiten und hätten unterm Strich das bessere Leben.
        Die Bewertung des eigenen Lebens ausschliesslich nach dem Saldo auf dem Konto ist die eigentliche Krankheit und die Symptome sind McDoof, Würgerking, CocaCloa, Facebook und Tigo.

        1. Ohne Industrialisierung würden sie heute an einer lächerlichen Infektion sterben und es gäbe noch um ein Vielfaches mehr an Menschen die täglich Hungerleiden
          (heute 900 Millionen Menschen auf der Erde).

  10. @ miha
    Wie heißt es so schön?
    Die Kinder von heute sind die Erwachsenen von morgen.
    Das gilt nicht erst seit heute. In meiner frühen Jugendzeit war Hähnchen das erste Fastfood.
    In den späten 70gern ging es dann mit den Burgern los und natürlich haben gerade junge Leute das Neue probiert und viele haben aus Bequemlichkeit (Geschmack kann es nicht sein) des Öfteren darauf zurück gegriffen.
    Dann kamen irgendwann die Kindermenüs und die kleinen “Geschenke” für die Kinder.
    Was ich damit sagen will, ist, dass besonders Kinder und Jugendliche für diese Fastfoodketten anfällig sind und dann diese Gewohnheiten zumeist ein Leben lang
    beibehalten.
    Nicht zu vergessen ist auch, dass diese Burger stark glutamathaltig sind, was auch in Abhängikeit führen kann.

  11. Nein, der Mensch muss lernen das Gift vieler krankmachenden Dinge zu vermeiden, dazu benötigt er den gesunden Menschenverstand und dieser sollte gelehrt werden im Elternhaus und in den Schulen.
    Vor allem die unersättliche Gier des Menschen nach immer mehr, das nicht Nein sagen können. Beobachtet man sich selbst, so ist der Einzelne auch nicht frei davon.
    Gefährlich wird es dann, wenn man die Macht hat, im Großen
    diese unersättliche Gier in Form von Produkten es weiterzugeben oder viele Menschen davon abhängig zu machen.
    Wir sind dann wie die Insekten die nachts immer wieder
    eine brennende Glühlampe um surren oder wie Fliegen kleben bleiben an einem Fliegenfänger.
    Noch etwas nachdenkliches:
    Was denkt sich der Mensch eigentlich in seinem Größenwahn ist er doch nur ein Staubkorn in der Schöpfung mit seiner ihm gegebenen Geisteskraft sie sollte ihn aber nicht dazu verführen die Erde zu zerstören.

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