Fernando Lugo und die erneute Nähe zur liberalen Partei

Asunción: Trotz einer vorhergehenden Koalition (APC), die viele offene Wunden verursachte, gesteht Ex Präsident und Senator Fernando Lugo ein, dass ohne eine erneute Zusammenarbeit die Linke Paraguays keine Chance hat an die Macht zu kommen. „Ohne diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen dauert es sicherlich noch bis 2028“, sagte Lugo bei einem Interview mit Radio Cardinal.

Der Ex Bischof sagte zudem, „dass in der Politik alles möglich sei. Wenn es darum geht gemeinsame Ziele für das Land zu erreichen wird es gehen. Es wird sicherlich keine Beziehung voller Vertrauen und es wird schwer aber nicht unmöglich. Es ist nicht leicht das Vergangene zu vergessen“.

„Dieser mögliche Zusammenschluss für 2018 hängt jedoch von den Zielen ab, die jede einzelne Partei (PLRA und Frente Guasu) hat. Ich sage immer wenn die Linke aus eigener Kraft an die Regierung will muss sie sich auf 2028 konzentrieren“, urteilte er.

Fernando Lugo erklärte, dass die Frente Guasu immer am Dialog mit allen politischen Sektoren des Landes ist wenn es um gute Projekte geht. Bei dem Generalstreik waren es die PLRA und die Frente Guasu die ihre Unterstützung zum Ausdruck brachten. Vertreter beider Parteien waren sogar an Straßensperrungen aktiv beteiligt. Auch wenn die Anzahl der Teilnehmer nicht allzu hoch war, wurde das Ziel erreicht, und auf Missstände aufmerksam gemacht.

Die Krise zwischen beiden Parteien artete im Amtsenthebungsverfahren gegen Fernando Lugo aus, als ihm, wachsende Unsicherheit, die Unterschrift unter das Ushuaia II Protokoll, der Kauf der Teixeira Ländereien, Vetternwirtschaft, das Curuguaty Massaker, Ñacunday und die Ernnenung des Außenministers als Itaipú Berater vorgeworfen wurde.

Die PLRA unterstützte zusammen mit der ANR und der Unace die Amtsenthebung. Die Gesetzgeber Óscar Luis Tuma (ANR), Carlos Liseras (ANR), Jorge Ávalos Mariño (PLRA), José López Chávez (Unace) und Clemente Barrios Monges (ANR) klagten Lugo damals an.

(Wochenblatt / La Nación)

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5 Kommentare zu “Fernando Lugo und die erneute Nähe zur liberalen Partei

    1. Wohl wahr. Mit einem durch und durch von Colorado- und Liberalen Parteigängen und Verhinderern verseuchten Staatsapparat, hatte Lugo in den knapp drei Jahren Präsidentschaft nie die allergeringste Chance seine Politik fürs Volk umzusetzen.

  1. Wenn wir in Py solche Zustände wie überall auf der Welt und jüngstes Beispiel Venezuela haben wollen, sollen die Kommunisten doch 10-15 Jahre hier regieren, bis dahin wird ja alles was von Links kommt als Menschenfreundlich sozial, gerecht angesehen. Sind die Jahre dann aber vorbei und ein Scherbenhaufen ist das Resultat dieser Kommunisten dann ruft man schnell die Demokratie an und freie Marktwirtschaft. Venezuela ist ein Beispiel des Versagens. Auch wenn sich Einige es hier immer noch schön reden das der Ami dahinter steckt so bleibt doch die Tatsache das die Unfähigkeit der Kommis erst den Reaktionären Kräften Tür und Tor geöffnet haben.Sollte dieser Lugo noch mal eine Chance haben hier und das abzusehen ist, wird nie Industrie sich hier ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen und somit langfristig Bildung, Gesundheitswesen weniger Armut als Folge nach sich ziehen.

  2. Hallo Gamsbart,
    und was macht Cartes? Alles wie gehabt, Aemter verschachern , ungeliebte Politiker aussortieren ( mit guter Abfindung ), Nachbarn, Freunde, Angestellte in gut bezahlte Stellungen hoffieren. Cartes kannst du verbrennen. Das Herz schlaegt links.

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