Flohinvasion im Krebskrankenhaus

Capiatá: Mediziner des Nationalen Krebsinstitutes war es gestern aus hygienischen Gründen unmöglich zehn verschiedene chirurgische Eingriffe vorzunehmen, weil die Operationssäle voller Flöhe waren. Die Zimmer die vor und nach einer OP für Patienten genutzt werden waren ebenfalls voll mit dem Ungeziefer. Den Ärzten blieb nichts anderes übrig als die Operationen abzusagen, bis Linderung herrscht.

Fünf chirurgische Eingriffe waren für gestern geplant und weitere fünf für heute. Wegen der Flohattacke mussten alle abgesagt werden. Angestellte kündigten die Bekämpfung durch Kammerjäger an, wodurch ab Donnertag wieder alles seine Normalität hat.

Der zuständige Krankenhausdirektor, Dr. Héctor Dami Cañiza, war für eine Stellungnahme nicht aufzufinden innerhalb seines Verantwortungsbereiches und die Schwestern und Ärzte sagten, nicht seine Handynummer zu haben.

Laut Krankenhausquellen ist das Behandlungszentrum voll von Ungeziefer, auf dem Dach wohnen Katzen und im Gelände streunen die Straßenhunde herum, die für die Flöhe verantwortlich gemacht wurden.

Einige Aktionen gegen die Präsenz der juckenden Tierchen wurden schon vorgenommen. Trotzdem äußerten sich einige Patienten und Schwestern besorgt über den Zustand von staatlichen Einrichtungen, dessen Oberhaupt, der Staatschef, sich in Brasilien behandeln lässt, da es hierzulande unmöglich und nicht anbietbar ist. „Wenn es keine Flohinvasion ist, dann Regen, der durchs Dach kommt und Kurzschlüsse in Operationsgeräten hervorruft. Wir laden Fernando Lugo ein, um ihm zu zeigen, dass aus dem großen Gesundheitsfond so gut wie nichts bei uns ankommt. Seine Ministerin (Esperanza Martínez) ist wenig gesorgt um den schlechten Zustand der Institution“, sagte eine Krankenschwester.

(Wochenblatt / Abc)

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2 Kommentare zu “Flohinvasion im Krebskrankenhaus

  1. wen wundert das. Es ist schon lange bekannt, dass das Krankenhaus in Capiata völlig verdreckt ist. Die Frau unseres Gärtners wurde dort operiert, seine Tochter putze und desinfizierte das Zimmer und die Toilette, die Angehörigen der anderen Patienten nahmen es so hin, rührten keinen Finger. Medikamente müssen selbst mitgebracht werden, das Krankenhaus hat keine. Das mit den Hunden und Katzen ist auch schon lange so, zumindest fressen Katzen Mäuse und Ratten. Lugo müßte in dieses Krankenhaus zwangsweise eingewiesen werden, man muß schon sehr gesund sein um den Aufenthalt dort zu überleben. Der Präsident müßte sich in Grund und Boden schämen und seinen Hut nehmen, denn von seinen Wahlversprechen hat er keines gehalten. Ob es unter einem Nachfolger besser wird??????

  2. “Der Präsident müsste sich in Grund
    und Boden schämen…”(Zitat Ende).
    Schämen setzt eine bestimmte Erziehung von Ethik und Moral voraus, die ihm wahrscheinlich abhanden gekommen ist. Auf diesem Typ “Politiker” trifft man immer wieder einen Menschen, dem jegliches Unrechtsgefühl abgeht.
    Unser politisches System bevorzugt Scheinriesen, die immer lächeln, die mit kirchlichen Titeln und akademischen Würden sich schmücken, und nicht die, die den Sachverstand und den Willen zur Veränderung haben.
    Mit Ihrer Frage treffen Sie das Kernproblem für die Zukunft,
    leider habe ich keine Antwort, die mich zufrieden stellt.
    Aber vielleicht merkt der “normale Wähler” auch hier ganz
    langsam, was in diesem Land vor sich geht und denkt vor dem nächsten Wahlgang einmal nach.

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