Forscher zeigen: Schlafen in Hängematten stärkt die Gedächtnisleistung
Für Einheimische und Urlauber stellen die paraguayischen Sommertemperaturen vor allem während der Nacht eine große Herausforderung dar. Während tagsüber Temperaturen von rund 40 Grad Celsius und mehr keine Seltenheit sind, fallen die Nächte meistens tropisch aus. Viele Einheimische verzichten daher bewusst auf ein großes Bett und suchen wie in den lateinamerikanischen Nachbarländern nach Alternativen. Favorit ist dabei auch weiterhin die Hängematte, die sich in vielen paraguayischen Haushalten wiederfindet.
Die Nacht in der Hängematte tut, wie eine neue, internationale Studie zeigt, aber nicht nur dem Körper gut, sondern stärkt auch die individuelle Gedächtnisleistung. Durch das Schaukeln während des Schlafens wird die Gedächtnisleistung trainiert. Darüber hinaus erleichtert das sanfte Schaukeln der Hängematten das Einschlafen. Schon vor einigen Jahren kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass Schaukeln dabei hilft, schneller in den Schlaf zu finden. Zudem fördert es auch bei einer kurzen Schlafzeit von nur 45 Minuten den Tiefschlaf bei Kindern und Erwachsenen.
Bislang war jedoch unbekannt, wie sich die beiden Effekte auf die individuelle Gedächtnisleistung auswirken. Dieser Frage ist nun ein Team mit Forschern aus Genf und von der Universität Lausanne nachgegangen. Für die Studie setzten die Forscher auf zwei Schlafgruppen, wobei eine im normalen und die andere in einem Wiegebett schlief. Am nächsten Morgen waren die Probanden im Wiegebett im Vergleich zu den anderen Teilnehmern erholter. Sie schliefen nicht nur besser ein, sondern wachten während der Nacht auch seltener auf. Das wirkte sich wiederum positiv auf das Erinnerungsvermögen auf, sodass die Teilnehmer in einem Test besser abschnitten.
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