Fortschritt und Natur in Einklang?

Asunción: Mal abgesehen davon, dass die Metrobus Baustelle noch wenigstens ein Jahr in Anspruch nimmt, sollte man sich noch einmal Gedanken machen, ob es wirklich eine Diesel-Version werden sollte.

Während Argentinien vor wenigen Tagen erst 350 elektrische Busse bestellte, fahren in Chile und Kolumbien schon die ersten Modelle problemlos und kostengünstig. Brasilien, Ecuador und Uruguay sind noch mit der Planung beschäftigt. Die paraguayische Regierung pocht noch weiter auf die Ausrede, dass die Busse noch in einer experimentellen Phase sind und somit nicht ernsthaft über ihren Einsatz nachgedacht werden könne.

Allerdings gäbe es auch die Möglichkeit den Metrobus zu elektrifizieren und zwar mit Oberleitungen. Bei der festen Fahrstrecke, die der Bus hat, wäre dies um ein vielfaches günstiger als Dieselwolken Tag für Tag in die Umwelt zu blasen.

Nur wer im Einklang mit der Natur Fortschritt haben will, und selbsterzeugte Energie zur Fortbewegung hernimmt anstatt Diesel zu importieren, nutzt die eigenen Rohstoffe nachhaltig und sinnvoll.

Wochenblatt / Última Hora

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7 Kommentare zu “Fortschritt und Natur in Einklang?

  1. ahh das ist doch ausnahmsweise mal ne realistische Idee, besser als Weltraum,hehe. Strom hat Py ja genug und dieser wird an die Nachbarländer “verschenkt”, da wärs sinnvoller, hier Verkehr zu elektrifizieren?

  2. Der Metrobus ist bereits vor Fertigstellung (was noch Jahre dauern kann) eine Totgeburt. Es geht nicht darum moderne Technologie ins Land zu bringen, sondern einzig und allein darum, wie am meisten abgesahnt werden kann. Also muss alles verkompliziert werden um Zusatzzahlungen durchzusetzen und am Ende sind alle glücklich und zufrieden, nur der Benutzer nicht. Aber wen interessiert das schon. Warum wohl hat man bis heute nicht mit dem Bau der Bahnverbindung Asuncion – Ypacarai begonnen? Weil die Transportlobby dagegen ist. Ganz einfach.

  3. Ich wohne seit vielen Jahren in Asuncion und Stromausfälle gibt es, zumindest wo ich wohne, selten. Daher sehe ich bezüglich „Stromausfälle beim Metrobus“ kein ernstliches Problem.

  4. Wieso pappt man nicht einfach das gesamte Dach mit Solarpanelen voll und setzt statt eines grossen Dieselmotors eintsprechend Licium-Ionen-Batterien in den freiwerdenden Raum?
    Zu wenig Saft bei der kargen Sonneneinstrahlung hier in der Antarktis?
    Oder wohl doch eher zu teure Solarpanele weil ein Schweizer Verbrecherkonzern hier das Monopol hat und Abschakalerpreise vom feinsten verlangt?

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