Encarnación: Die Polizei geht verschärft gegen freilaufende Tiere auf den Fernstraßen vor und kündigte an, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen geschlachtet werden können.
In den letzten Wochen wurden im Departement Itapúa mehrere Verkehrsunfälle wegen freilaufender Tiere gemeldet. Von der Straßenpolizei (Caminera) werden die Straßenverkehrsteilnehmer sowie Bürger über die Gültigkeit des Gesetzes informiert, wobei in der Vorschrift das Vorhandensein von Rindern oder Pferden auf den Strecken empfindliche Strafen vorsieht.
Das Gesetz Nr. 5016/14 “Über den Straßenverkehr und Verkehrssicherheit“ wird angesichts der Zunahme von Autounfällen aus diesem Grund auf den verschiedenen Strecken in dem Departement Itapúa von nun an hart gegen Täter angewendet, die Rinder oder andere Tiere auf öffentlichen Straßen frei laufen gelassen haben.
Vorgestern in der Nacht gab es in der Stadt General Delgado wieder einen Verkehrsunfall, bei dem ein freilaufendes Pferd die Ursache war und vor Tagen registrierte man bereits ein ähnliches Ereignis mit einem Rind.
Die Straßenpolizei erinnert daran, dass bei Problemen mit freilaufenden Tieren diese eingefangen und an einen sicheren Ort gebracht werden. Dann wird den Besitzern eine Frist von 24 Stunden eingeräumt, damit sie sie gegen Zahlung einer Geldstrafe von 10 Tagessätzen des Mindestlohns wieder abholen können.
Falls das Tier kein Brandzeichen hat und / oder nicht bei der Tiergesundheitsbehörde SENACSA registriert ist, werden sie eingeschläfert und bei Unfällen, bei denen sie ums Leben kamen, eingeäschert.
Wochenblatt / Mas Encarnación / Beitragsbild Archiv
DerEulenspiegel
Typisch paraguayisch. Die Gesetze zur Beschlagnahmung von freilaufenden Rindern gibt es doch schon seit vielen Jahren. Doch geschehen ist seit dem nichts! Angeblich wurden gleich nach der Gesetzesänderung ca. 50 hoch professionelle Lassowerfer zum einfangen der Rinder ausgebildet. Seit dem habe ich niemals davon gehört, daß diese “Lassowerfer” freilaufende Rinder eingefangen hätten. Das war auch so ein Fall zur Volksverblödung um auf diese Art seine Amigos auf sinnlose Planstellen zu bringen. Die Polizei soll einfach ihren Job machen, freilaufende Rinder einfangen (das kann doch jeder Depp) und der Schlachtung zuführen. Das Fleisch könnte dabei an arme Bevölkerungskreise, oder an die Küchen von Kliniken verteilt werden. Aber hier wird immer nur viel palavert und Sprüche geklopft daß sich die Balken biegen – nur auf Ergebnisse kann man ewig warten.