Früher Vogel fängt den Wurm

Asunción: Eine Bindung an die Arbeit und Ausdauer sind die Lebenskonzepte von Perla Fariña, 56. Sie verkauft Tee, Chipa, Mate, Tereré und Kräuter. Um Mitternacht steht sie jeden Tag auf.

Fariña reist jeden Tag 70 km (Hin- und Rückfahrt) zwischen Guarambaré und Asunción. Sie tut es, um ihre Produkte zu verkaufen und auf diese Weise einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen.

Auf der Straße Santa Teresa und Austria dient ein Strommast der ANDE dazu, Chipa, Tee, Heilkräuter und weitere Produkte verkaufen zu können. Trotz der Kälte ist Fariña jeden Tag hier, außer am Sonntag . „Wegen der Notwendigkeit muss ich kämpfen. Ich bin immer ganz früh am Morgen an diesem Ort”, sagte sie.

Fariña fügte an, dass sie seit 34 Jahren dort arbeitete und es ihr gut gehe. Sie hat sechs Kinder – zwei Töchter und vier Söhne – und dank dieser Arbeit konnte sie sie erziehen und auch ihre kranke Mutter im Bett pflegen.

Fariña betonte weiter, dass sie sogar ein kleines Zuhause habe. „Vor zwei Jahren bin ich in mein eigenes Haus gezogen”, sagte sie zufrieden.

Jeden Tag geht Fariña um 18 Uhr ins Bett, wobei man berücksichtigen muss, dass sie um Mitternacht wieder aufsteht, um ihre Produkte vorzubereiten und von dort aus den harten Alltag zu beginnen.

Wochenblatt / ABC Color

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5 Kommentare zu “Früher Vogel fängt den Wurm

  1. Wenn der Planillero sowas sieht sagt er wahrscheinlich: “Que grande!” denkt aber im Entferntesten nicht daran seine Privilegien aufzugeben und wirklich sein Brot zu VERDIENEN.

  2. Im Grunde ist das dann das Resultat des jetzigen Systems. Die wenigen die oben sitzen, richten es ja so ein und ja das wird dann freier Markt genannt, dass andere je mehr desto besser, 70 Kilometer bei Nacht und Nebel fahren müssen. Gab es nicht gerade noch einen Artikel über ein paar Clans, die das gesamte Zentrum von Asuncion blockieren? Wäre es nicht interessant gewesen, die ans Mikrophon zu holen für ein Exklusiv Interview zu genau diesem Thema?
    Wie schon richtig erwähnt, zahlt die vermutlich noch Steuern oder Gebühren für ihren Standplatz. Irgendwo zahlt sie sicher, alleine schon Fahrtkosten und demnach es zu wenig sein wird, Peajes privatisieren, dann kann man noch besser von solchen Leuten leben.
    Über Planilleros muss man froh sein, weil wir ansonsten hier ein ziemlich rauhes Klima hätten, weil das Geschäftsfeld dieser Dame nicht funktionieren würde, wenn da 1 Million dazukommen, die das auch machen müssen. Langfristig also nicht 6 sondern besser nur 1 oder 2 Kinder. Eine andere Lösung wird es nicht geben.

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