Asunción: Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung haben 135 junge Frauen und Männer das Fundament für ihre berufliche Zukunft im Justizvollzug gelegt. Sie sind nun bereit, die Herausforderungen dieses wichtigen Aufgabenbereichs anzunehmen.
135 Justizvollzugsbeamte haben ihre Ausbildung im neuen Gefängnismanagementmodell abgeschlossen und werden in die Strafanstalten des Landes versetzt. Dies ist der dritte Kurs von Gefängniswärtern, die in den Bereichen Sicherheit, Selbstverteidigung, Umgang mit Handschellen und Erste Hilfe geschult wurden.
Die Abschlusszeremonie des Ausbildungsprogramms fand in der Kaserne des Artilleriekommandos von Paraguarí statt und wurde von Funktionären des Justizministeriums, der Nationalpolizei und der Streitkräfte besucht.
Das neue Gefängnismanagementmodell legt den Schwerpunkt auf die Professionalisierung und umfassende Ausbildung des Gefängnispersonals sowie auf die Umsetzung von Bildungs-, Beschäftigungs- und psychosozialen Betreuungsprogrammen.
Justizminister Rodrigo Nicora skizzierte hierzu die Maßnahmen, die im Rahmen der Gefängnisreform ergriffen werden.
„Wir führen sichtbare Reformen im Gefängnissystem durch, damit sich diese Mindestbedingungen für einen Wandel ändern. Damit sie wirklich greifbar und sichtbar werden. Die Regierung hat verstanden, dass das Gefängnissystem und das Justizministerium allein das Problem nicht lösen werden“, sagte er.
Nicora fügte an, dass umfassende Arbeit erforderlich sei, einerseits von Seiten der Justiz und andererseits von Seiten der Sicherheitskräfte. „Heute besteht bei unseren Politikern, der Exekutive, dem Obersten Gerichtshof sowie der Staatsanwaltschaft und dem Verteidigungsministerium der klare politische Wille, Maßnahmen umzusetzen, die die hohe Überbelegung verringern. Und wir wollen auch die Einhaltung der Menschenrechte gewährleisten“, betonte er abschließend.
Wochenblatt / La Nación














