Asunción: Die Mitglieder des Abgeordnetenhauses hatten heute die Chance, zu beweisen, ob sie sich dem Volk oder der Korruption in Form ihrer politischen Helfer – auch bekannt als Planilleros – verpflichtet fühlen.
Gegen ihre eigentliche Aufgabe – nämlich das Volk zu vertreten, welches sie gewählt hat – entschieden sich 46 Parlamentarier gegen das Präsidentenveto und für die Ausweitung des Haushaltsbudgets um 150 Milliarden Guaranies in der Wahljustizbehörde.
Um ihr Gesicht einigermaßen zu wahren, entschieden sie, einen Teilbetrag von 65,5 Milliarden Guaranies, die für die Einschreibung im Ausland gedacht war, nicht zu akzeptieren, was dem Fiskus wenigstens ein bisschen hilft.
Aber trotzdem können dadurch, nach dem schon angekündigten OK des Senats, in den nächsten Wochen die 7.000 entlassenen Helfer wieder “angestellt” werden und Geld als angeblichen Lohn erhalten, ohne dafür arbeiten zu müssen.
(Wochenblatt / Abc / Última Hora)
Peter
Somit haben sie ganz klar zu erkennen gegeben, dass sie offiziel Korruption unterstützen. So eine Nachricht, sollten jedem Paraguayer zur Kenntnis gebracht werden!
Und zwar im Detail, damit jeder erkennt, dass hier für Nichts Geld ausgegeben wird.
Beobachter
Jeder Parlamentarier hat zwischen 100 und 300 Wahlhelfer die für seine Wiederwahl sorgen und vom Steuerzahler bezahlt werden. Daher brauchen sie die 150 Milliarden Guaranies so dringend. Parasiten!
Hans Iseli
Ist halt eben die tief verwurzelte Kultur.
Wir Ausländer müssen das halt akzeptieren, wenn auch nicht die Klappe halten.