Gafilat konzentriert sich bei der Bekämpfung der Geldwäsche und die Anzahl verdächtiger Transaktionen

Asunción: Laut der Lateinamerikanischen Financial Action Task Force (GAFILAT) müssen die Berichte über verdächtige Transaktionen von höherer Qualität sein, damit sie als Fälle von Geldwäsche erkannt werden können. Andererseits wird betont, dass es einige Verdächtige mit wenigen Berichten über verdächtige Transaktionen gibt.

Die Meldungen verdächtiger Transaktionen (ROS), die von den beaufsichtigten Unternehmen an das Sekretariat für die Vorbeugung von Geldwäsche (Seprelad) übermittelt werden, sind Teil der Aspekte, die von der lateinamerikanischen Financial Action Task Force (Gafilat) im Rahmen der gegenseitigen Bewertung des Geldwäschebekämpfungssystems des Landes analysiert werden.

Das Bewertungsteam der zwischenstaatlichen Organisation wies in seiner Analyse der Abteilung für Finanzermittlungen darauf hin, dass die geringere Qualität der von einigen Staatsanwaltschaften übermittelten Verdachtsmeldungen direkte Auswirkungen auf die Quantität und Qualität” der von Seprelad verbreiteten Berichte hat, die u. a. der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt werden müssen.

“Die Gesamtzahl der eingegangenen Verdachtsmeldungen und die Zahl der Meldungen, die in den Fällen berücksichtigt wurden, die schließlich an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet wurden, zeigt, dass die Financial Intelligence Unit – Seprelad Ressourcen und Kapazitäten für die Verwaltung von Informationen benötigt und dass diese Informationen von hoher Qualität sein müssen”, so die Prüfer.

Gafilat hebt hervor, dass sich die Statistik der objektiven Bewertungen seit der Einführung der Seprelad-Maßnahmen zur Messung der Qualität der Berichte ab 2018 nicht wesentlich verändert hat, sondern im Gegenteil darauf hindeutet, dass die hoch bewerteten Berichte (diejenigen mit dem höchsten Risiko der Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung) für 2019 und 2020 zurückgegangen sind. Im Jahr 2019 lag der Anteil der risikoreichen Meldungen bei 0,55 %, während er im Jahr 2020 auf 0,41 % sank.

Ein weiterer Aspekt, der analysiert wurde, ist die Verteilung der STRs nach Sektoren. Zwischen 2015 und 2021 entfallen 90 % der Meldungen auf Banken, 4 % auf Wechselstuben, 2 % auf Notare und die restlichen 4 % verteilen sich auf 15 Unternehmen. “Es gibt ein geringes Volumen an STRs von einigen Unternehmem und insbesondere von den Apnfd (Designated Non-Financial Activities and Professions), bei denen einige von ihnen in den letzten fünf Jahren einen einzigen Bericht angesammelt oder noch keinen ersten STR gesendet haben”, heißt es in dem Bericht.

Ebenso auffallend für Gafilat ist die geringe Zahl der Meldungen, die im Untersuchungszeitraum von Institutionen wie Überweisungsunternehmen (63 Meldungen), Verwaltern von Investmentfonds (1 Meldung) und Maklerfirmen (75 Meldungen) übermittelt wurden. Ebenso zeigen die Daten, dass gemeinnützige Organisationen (NPO), Geldtransportunternehmen und Kasinos nur in geringem Umfang Bericht erstatten.

Das Verständnis der ML/TF-Risiken ist bei den beaufsichtigten Unternehmen (SOs) unterschiedlich ausgeprägt. Im Falle des Finanzsektors ist sie höher.

In seinem Bericht über die gegenseitige Evaluierung stellt Gafilat fest, dass in Paraguay das Risiko besteht, dass “Tarnfirmen” (oder Briefkastenfirmen) für Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung genutzt werden. Dies stellt “ein relevantes Risiko im System” dar, so die Analyse der Bewerter unseres Landes zu diesem Punkt.

Der Bericht der Agentur hebt hervor, dass Paraguay eine sektorale Risikostudie über juristische Personen durchgeführt und Maßnahmen zur Verhinderung des Missbrauchs von juristischen Personen und Strukturen ergriffen hat, dass aber noch einiges zu tun ist, um das Verständnis für die damit verbundenen Risiken zu verbessern.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Gafilat konzentriert sich bei der Bekämpfung der Geldwäsche und die Anzahl verdächtiger Transaktionen

  1. Erzmarschall Uscho van der Laien

    Das sind wohl Vorbereitungen auf den Einzug des Hegemons aus dem Norden wenn ich richtig verstanden habe daß die Amis nun den Panama Kanal durch den Biozeanischen Korridor ersetzen wollen. Der Seetransport der 40 Panama Max Schiffe von je 400 Millionen Kg soll wenigstens teilweise durch den Transport durch den Biozeanischen Korridor ersetzt werden. Und das ist nicht LKW Transport sondern kann nur Zug Transport sein – also Eisenbahn.
    Denn die längste Eisenbahn der Welt kann in etwa 100 Millionen Kg Güter transportieren und 1 Panama Max Schiff kann etwa 400 Millionen Kg transportieren nach Daten aus dem Internet. Das bedeutet du mußt 4 Züge a je 681 Waggons, 8 Lokomotiven die 8 Km lang sind und auf 75 Km/h fahren haben (100 Millionen Kg Last) um 1 Panama Max Kargoschiff zu ersetzen das 400 Millionen Kg transportieren kann.
    Wenn 40 Panama Max Schiffe täglich durch den Panama Kanal fahren so brauchst du mindestens etwa 165 Züge täglich die den Biozeanischen Korridor befahren um den Panama Kanal zu ersetzen – also jeden Tag muß man 165 Züge wie oben beschrieben losschicken um die Transportmenge die durch den Panama Kanal geht komplett zu ersetzen.
    Das bedeutet in etwa 30 Schienen für die Trans Kontinentale Eisenbahn an jeder Seite des Biozeanischen Korridors für total etwa 60 Schienen. Damit kann man dann 60 Züge gleichzeitig jeden Tag losschicken und man müßte so auf jeder Schiene etwa 3 Züge pro Tag hintereinander losschicken.
    Der Biozeanische Korridor ist etwa 2500 Km lang und so ein Zug fährt auf 75 Km/h kommt daher nach etwa 35 Stunden an wenn er in Antofagasta losfährt zur brasilianischen Küste um da umzuladen auf Schiff. Das dauert ja nicht mal allzulange denn innerhalb von 2 Tagen ist der Zug dann da. Wenn man den Zug mit bis zu 1000 Waggons bestückt dann verbilligen sich die Transportkosten noch weiter und der Zug kann dann anstatt 99 Millionen Kg mit 681 Waggons rund 145 Millionen Kilogramm Fracht mit einer Reise transportieren. Dann bräuchte man schon nur 2.9 Züge um ein Panama Max Schiff zu ersetzen.
    Loma de la Plata soll angeblich der Hauptknotenpunkt des Biozeanischen Korridors im Chaco sein. Nur wer will da wohnen wenn da täglich 170 Züge durchrattern? Die ganze Zone würde ständig beben und vibrieren wo weder Mensch noch Tier je zur Ruhe kämen.
    Aber mit 170 Zügen täglich a je 8 Km bis 15 Km länge könnte man die gesamte Fracht des Amerikanischen Kontinents mit der Trans Kontinentalen Eisenbahn durch den Biozeanischen Korridor transportieren und bräuchte den Panama Kanal nicht mehr. Jeder dieser Zügen braucht nur einen Schaffner wobei ein Panama Max Schiff rund 30 Leute an Bord braucht.
    Kein Wunder daß das Interesse der Amis geweckt wurde und sie immer genauer auf Paraguay sehen.

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  2. Erzmarschall Uscho van der Laien

    Einer der Hauptgründe für das erneute Erwachen der USA als Aufmischer Lateinamerikas ist anscheinend die zunehmende Wichtigkeit des Biozeanischen Korridors. Angeblich soll der sogar den Panama Kanal ablösen bzw teilweise ersetzen.
    Nur wie das gehen soll ist mir schleierhaft da der Landtransport nie mit dem Wassertransport betreffs güstiger Preise konkurrieren kann. Der Seeweg ist noch immer bei weitem billiger als der Landtransport.
    Loma de Plata, auch bekannt als Loma Plata, wird sogar immer häufiger als Zentralstelle des Biozeanischen Korridors des Chaco erwähnt. Nicht Filadelfia – die Fernheimer sind ja auch so quasi beim Aussterben mit deren geringe Zahl an Einwohnern. Überteuerung und Mischkultur verursacht daß immer mehr Fernheimer ausziehen und nach Loma de Plata siedeln.
    The Bi-Oceanic Corridor to revolutionize South America – https://www.youtube.com/watch?v=FPSOZCNqHdk&t=154s
    Loma Plata sollte man durchaus in Loma de la Plata umtaufen. Das hört sich nobler an, mehr royalistisch und imperialistisch – versteht sich.
    Die Kostenfrage kann zum Teil dadurch gelöst werden wenn man an der Biozeanischen Route eine Eisenbahn angliedert über die ganze Strecke. Nur so kann der biozeanische Korridor eventuell, eventuell, den Panama Kanal (Seeweg) ersetzen und zwar relativ kostengünstig. Ich seh nicht wie es billiger sein würde die Container und Schüttgut bei Antofagasta auf LKW zu laden und diese dann bis zur brasilianischen Küste fahren zu lassen. Der Landtransport kann kaum den Seetransport über den Panama Kanal ersetzen.
    Aber, ganz anders kann es aussehen wenn man die Container und das Schüttgut (z.B. Mais, Weizen, Soya, etc) bis Antofagasta mit dem Schiff bringt, dort die Container oder Schüttgut auf Zugwaggons ladet und der Zug dann non stop bis zur brasilianischen Grenze durchfährt. Oder umgekehrt in brasilianischen Häfen umladet und dann durch Loma de la Plata bis Antofagasta mit dem Zug transportiert und da wieder auf Schiffe lädt die dann nach San Francisco weiter fahren. Man könnte eventuell so die gleichen Kosten haben bzw vielleicht – vielleicht – billigere Transportkosten haben. Das wäre aber von der Sicherheit weit besser denn beim Panama Kanal braucht nur eine Atombombe fallen oder U-Boote das sperren und schon liegt alles still. Davon ist der Biozeanische Korridor für die USA enorm wichtig und wohl deshalb erwacht ihr Interesse für Paraguay. Der Zug müßte rechts und links der Biozeanischen Autobahn laufen und zwar etwa 30 Schienen breit an jeder Seite für total 60 Schienen. Wir sprechen hier von gigantomanen Ausmaßen – einem Zugsystem das das größte der Welt sein dürfte das es vorher noch nie gab. Denn die ganzen Warenprodukte der USA und Nordamerika soll ja da rüber. Das sind dann mindestens 60 Transatlantische Eisenbahnen die dann pro Tag fahren könne oder noch viel mehr wenn man die hintereinander fahren läßt. Des ganzen amerikanischen Kontinents Waren können so transportiert werden.
    Daher muß die USA Militär schicken um Zugblockaden mit Waffengewalt zu beenden – Indigene die da die Eisenbahn zustellen wollen werden kurzerhand einfach nur erschossen. Daher will man den Revoluzzos und der Mafia hier wohl auch den Garaus machen. Cartes muß also weg.
    Wir sprechen hier von den längsten Zügen der Welt und zwar hunderte davon auf mindestens 60 Schienen.
    In etwa so: https://www.langweiledich.net/der-langste-zug-der-welt/
    Ein Zug wäre dann: 8 Lokomotiven, 682 Waggons, der Zug war 7.3 Km lang und transportierte fast 100 Millionen Kg an Transportgut, der Zug wurde nur von 1nem Schaffner gefahren (nur 1 Angestellter). Der Zug konnte auf 75 Km/h Geschwindigkeit fahren und es dauerte nur 8 Minuten bis der vorbei war. Ich meine das geht schon auszuhalten.
    “Wie oft steht man an der Bahnschranke und ist sich sicher, der verdammte Zug will nie mehr enden? Und das, wo man doch gerade die schwangere Frau auf dem Rücksitz hat, zum wichtigen Meeting muss oder das Essen kalt wird, das auf dem Beifahrersitz auf einen wartet. Doch das alles ist nichts gegen den „Australian BHP Iron Ore Train“, der am 21. Juni 2001 den Weltrekord für den längsten und schwersten Zug aufgestellt hat. Acht Lokomotiven und 682 mit Erz vollgeladene Waggons haben zusammen knapp 99.732,1 Tonnen gewogen und eine Länge von (Achtung!) 7.353 Metern gehabt. Absoluter Wahnsinn! Wenn ihr das nächste Mal fluchend am geschlossenen Bahnübergang warten müsst, denkt einfach an diesen superlangen Koloß und freut euch, dass ihr nur einen Bruchteil davon warten müsst…”
    Dies ist die Zukunft.
    THE Longest and Heaviest train OFFICIALLY in the world – https://www.youtube.com/watch?v=9LsuNWjRaAo
    Es könnte sein daß es mit Zügen die etwa 8 Km lang sind billiger kommt als mit dem Schiff zu transportieren.
    Die größten Eisenerzschiffe können rund 400.000 Tonnen laden. Das sind dann rund 400 Millionen Kilogramm. Vergleichsweise konnte der längste Zug der Welt nur 100 Millionen Kg transportieren.
    Also generell kann ein Schiff rund 4 mal so viel transportieren als ein Zug.
    Durch den Panama Kanal kommen aber nur Schiffe mit rund 14500 TEU (Panama Max Schiffe) wo jeder TEU rund 29000 Kg hat. Ein Panama Max Schiff kann also rund 14500 TEU x 29000 Kg = 420 Millionen Kg transportieren. Der längste Zug kann allerdings nur 100 Millionen Kg transportieren. Schiff ist also immer noch 4 mal so billig bzw der Zug ist 4 mal so teuer. Pi mal Daumen.
    Wenn man die Züge des Biozeanischen Korridors allerdings anstatt 8 Km dann 16 Km lang machen würde, dann könnte der Zug schon rund 200 Millionen Kg transportieren also genau halb so viel wie ein Panama Max Schiff. Der Transport kostet dann schon nur doppelt so viel. 2 Schaffner könnens dann auch schon mal sein wenns die Kosten hingeben. Die Panama Max Schiffe haben aber zwischen 20 und 30 Seeleute angestellt – der 8 Km Zug nur den einen Schaffner (nur eine einzige Person).

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