Salto del Guairá: Wegen einfacher Ruhestörung durch zu laute und nicht genehmigte Motorradendschalldämpfer führte die Stadtverwaltung im Osten des Landes eine groß angelegte Zerstörung dieser durch, die öffentlich auf das landesweit herrschende Problem hinweisen sollte.
Insgesamt 209 diese Auspuffrohre wurde auf einer asphaltierten Straße gewalzt und zerkleinert, da die Ruhestörung laut Gesetz N° 1.100/97 einzuhalten ist. Die metallischen „Ruhestörer“ stammten allesamt aus Beschlagnahmungsaktionen in 2013.
Die nicht ab Werk am Motorrad montierte Auspuffrohre sind quasi leer und produzieren im Vergleich zu einem normalen Endschalldämpfer einen ohrenbetäubenden Lärm. Ein jeder der sich davon belästigt fühlt kann dieses in der Stadtverwaltung zur Anzeige bringen. Je nach dem wie die Angestellten der Stadtpolizei mit dem Fall umgehen, kann es bis zu der exemplarischen Zertörung kommen.
Bei der öffentlichen Zurschaustellung applaudierten die vorbeigehenden Leute und beglückwünschten die Stadtverwaltung zu der Aktion, die erstmals durchgeführt wurde.
Neben Salto del Guairá sammelten auch schon die Orte Cambyretá (Itapúa), Zanja Pytá (Amambay) und Presidente Franco (Alto Paraná) ihre Erfahrung damit. In Ñemby (Central) regte sich die Bevölkerung über eine im Februar stattgefundene Beschlagnahmungsaktion auf. Anscheinend kann man da nicht mehr ohne diesen monotonen Klang leben.
(Wochenblatt / La Nación)
Heiko
Tolle Aktion – sollte man überall machen. Aber dann nicht nur die Auspuffrohre zermalmen sondern gleich die dazugehörigen Motos mit, sonst düsen die am nächsten Tag wieder so durch die Gegend.
Hans Iseli
Wow!