Gegendarstellung zu Ihrem Artikel: Ostern: Ein Fest der leeren Versprechen und vergoldeten Hasen

Asunción: Die Redaktion erhielt eine Gegendarstellung zu dem Osterartikel über “Ein Fest der leeren Versprechen und vergoldeten Hasen” die wir im Folgenden im Original publizieren.

Der Autor schreibt: „Schokoladenhasen, bunte Eier, Geschenke – was hat das alles mit der angeblichen Auferstehung eines Zimmermanns aus Galiläa zu tun? Es ist ein groteskes Schauspiel, bei dem religiöse Inhalte zu Marketingstrategien verkommen und der ursprüngliche Sinn (sofern es denn einen rationalen gab) völlig untergeht.“

Als überzeugter Christ stimme ich dieser Beobachtung zu. Es ist tatsächlich bedauerlich, dass die “Verpackung“ den “Inhalt“ zunehmend verdrängt und oft sogar ersetzt. Wir Menschen neigen generell dazu, Äußerlichkeiten über das Wesentliche zu stellen und darüber zu vergessen, worum es eigentlich geht.

Weiter heißt es: „Eine Behauptung, für die es bis heute keinerlei stichhaltige Beweise gibt, außer den Behauptungen in einer Sammlung antiker Texte, die von Menschenhand geschrieben und über Jahrhunderte hinweg interpretiert und manipuliert wurden.“

Dieser Aussage muss ich entschieden widersprechen. Es gibt durchaus ernstzunehmende Indizien, die es lohnen, sich mit der Frage der Auferstehung differenziert auseinanderzusetzen. Die klassische Logik bringt es auf den Punkt:

„Wenn du das Unmögliche ausgeschlossen hast, dann muss das, was übrigbleibt, die Wahrheit sein – wie unwahrscheinlich sie auch sein mag.“

Ich empfehle daher, sich einmal mit folgenden Persönlichkeiten und ihren Büchern zu befassen, die diese Fragestellung auf unterschiedliche, aber jeweils fundierte Weise beleuchten:

  1. Josh McDowell – Ursprünglich Jurastudent, wollte er mit juristischen Methoden die Auferstehung widerlegen. Was als Widerlegung begann, führte ihn zu einer gegenteiligen Überzeugung. Ergebnis seiner Recherchen: Bücher wie “Fakten des Glaubens“ oder “Die Tatsache der Auferstehung“.

  2. J. Warner Wallace – Als Kriminalkommissar untersuchte er “den Fall Jesus“ mit den Methoden der Verbrechensaufklärung – jedoch ausschließlich auf Basis außerbiblischer Quellen. Das Resultat ist das spannende und faktenreiche Buch “Person von besonderem Interesse – Jesus“.

  3. Markus Spieker – Journalist, promovierter Historiker und langjähriger ARD-Korrespondent in Südasien. Als erfahrener Rechercheur kennt er den Unterschied zwischen Fakten und Fiktion. Seine umfassende Darstellung “Jesus – Eine Weltgeschichte“ bietet eine ebenso tiefgründige wie breit angelegte Auseinandersetzung mit der historischen Figur Jesus.

Diese Bücher sind über den Buchhandel oder teilweise auch kostenlos über engagierte Verlage erhältlich.

Letztlich bin ich überzeugt: Auch ein “überzeugter Atheist“ ist ein Gläubiger – nur eben an die Abwesenheit Gottes. Denn auch Atheisten können die Nichtexistenz Gottes nicht “wissenschaftlich wissen“, sondern glauben sie.

In diesem Sinn ist Ostern – entgegen der zitierten Kritik – kein Fest mit leerem Inhalt, sondern ein Fest, das gerade wegen des leeren Grabes seine tiefste Bedeutung erhält.

Wochenblatt / Leserzuschrift / Gegendarstellung von Wilhelm Diegel

CC
CC
Werbung