Asunción: Obst- und Gemüseprodukte verzeichneten laut der Zentralbank BCP in nur fünf Monaten einen Anstieg von bis zu 30,8 Prozent. Obwohl einige Produkte bereits im April Rückgänge verzeichneten, bleiben die hohen Preise bis in den Mai hinein bestehen.
Der Inflationsbericht der Zentralbank von Paraguay (BCP) zeigt, dass die Preise für Obst und Gemüse zwischen Dezember 2024 und April 2025 um durchschnittlich 30 % gestiegen sind.
Dieser Anstieg hat direkte Auswirkungen auf die Finanzen der Familien, da es sich dabei gerade um alltägliche Konsumgüter handelt, die einen zentralen Bestandteil des Grundbedarfs einer Familie bilden.
Die Steigerungen sind auf klimatische und logistische Einflüsse zurückzuführen, da Paraguay stark von Importen abhängig ist, sowie auf die saisonale Versorgung.
Obwohl die Preise in diesem Segment im April leichtgefallen sind, bestätigt laut BCP-Bericht eine vergleichende Analyse des Großhandelsmarktes, die anhand von Daten der Marketingdirektion des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG) durchgeführt wurde, den Aufwärtstrend und zeigt, dass die hohen Preise für mehrere Produkte auch im Mai anhalten.
Das Produkt mit der größten Volatilität in den letzten Monaten waren Tomaten, da die lokale Produktion knapp war und die Kosten in den Nachbarländern hoch waren. Dieses ebenfalls im Inland produzierte Gemüse (Obst) verzeichnete zwischen Dezember letzten Jahres und dem 2. Mai einen Anstieg von bis zu 233 Prozent.
Der Preis pro Kiste stieg um 55.000 Guaranies auf 183.500 G, was einer Steigerung von 128.500 Gs. entspricht, also 6.500 Gs. pro Kilo.
Darüber hinaus stiegen die Preise für grüne Paprika in den letzten fünf Monaten ebenfalls sprunghaft an, und zwar um insgesamt 184 %, um 3.700 Guaranies auf 10.500 Guaranies pro Kilo.
Die Inlandspreise für Kürbisse sind zwischen Dezember 2024 und heute um bis zu 135 % gestiegen, von 56.700 Guaranies pro Sack auf 133.500 Guaranies.
Weitere erhebliche Steigerungen waren bei der roten Paprika zu verzeichnen, deren Preis sich fast verdoppelte und von 125.000 auf 230.000 Guaranies pro Kiste stieg.
Obst
Beim Obst fällt der Anstieg bei Mangos auf, die sich von 50.000 Gs. auf 168.500 Gs pro Kiste verteuerten, also 118.500 Guaranies mehr, während Äpfel von 250.000 Gs. auf 270.000 Gs. stiegen, eine Veränderung von 8 %. Auch Ananas und Bananen wurden teurer, allerdings nur geringfügig.
Bei anderen Produkten fielen die Erhöhungen moderater aus, etwa bei Reis, der bei 7.000 Guaranies pro Kilo stabil blieb, bei Mais, der nur um 500 Guaranies sank, und bei Bohnen, deren Preis um 1.500 Guaranies nach unten ging, was für Familien eine leichte Kostenentlastung bedeutete.
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