Gegensätze die sich anziehen – Das Zusammenspiel von Probiotika und Antibiotika

Das Antibiotika aus der heutigen Medizin kaum noch wegzudenken sind ist klar, denn sie helfen erwiesenermaßen bei Infektionskrankheiten. Sie nehmen Einfluss auf den Stoffwechsel von Mikroorganismen und unterbinden so deren Vermehrung und Weiterleben. Dabei ist die richtige Einnahme des Antibiotikums ein wichtiger Punkt, denn häufig führt die Einnahme zu unangenehmen Begleiterscheinungen, wenn sie dann auch noch falsch eingenommen werden, kann dies zu vermehrten Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen führen. Am häufigsten werden die Patienten von Magen-Darm Beschwerden geplagt, aber auch Übelkeit und Pilzinfektionen sind häufige Nebenwirkungen. Wie also dem ganzen entgegenwirken oder gar verhindern, dass es dazu kommt.

Die Hoffnung auf Linderung gilt zumeist den Probiotika, sie enthalten nützliche Bakterien, die natürlicherweise in unserem Darm vorkommen und gesundheitsfördernde Eigenschaften haben. Probiotika sind Kleinstlebewesen wie Laktiobazillen oder Bifidobakterie, die eingesetzt werden, wenn es darum geht die Kulturen erwünschter Bakterien zu vergrößern und die Darmflora wieder aufzubauen. Doch man sollte beachten, dass Probiotika nicht bei jedem Menschen gleich wirken, denn die Ansiedlung der Bakterien ist abhängig von der Zusammensetzung des ursprünglichen Mikrobioms, und der Prozess ist nun mal in jedem Körper unterschiedlich.

Antibiotika werden auf verschiedenen Gebieten angewendet, und helfen in den allermeisten Fällen, doch eine unsachgemäße Einnahme führt zu Resistenzen, also einer Widerstandsfähigkeit gegenüber den Antibiotika. Die Medikamente helfen nicht mehr, die Bakterien sind anpassungsfähiger geworden und vermehren sich sehr schnell im Körper.

Die Folgen sind eine länger anhaltende Infektion und eine erschwerte Behandlung. Zudem können bei besonders schweren Fällen, den Infektionen kaum noch wirksame Antibiotika entgegenwirken.

Einige Ärzte haben gerade in Zeiten der Pandemie und Unwissenheit vermehrt zu Antibiotika gegriffen. Die WHO hat festgestellt, dass die Covid-19-Pandemie zu einem gestiegenen Einsatz von Antibiotika geführt hat, doch dadurch werden mehr Bakterien Resistenzen entwickelt und Krankheiten können zunehmen. Während der Pandemie, in Zeiten wo viele Krankenhäuser überlastet sind, sollten derartige Prozesse vermieden werden. Ein Vorgehen ganz nach dem Motto: “Wir gehen auf Nummer sicher und geben mal Antibiotika dazu” sollte während der Pandemie und auch sonst keinen Anklang finden.

Bloß nicht Krank werden, sich keine unnötigen Medikamente verschreiben lassen und noch besser auf sich achten, das hören wir in letzter Zeit ziemlich häufig. Doch wenn wir besser auf uns achten, dann können wir die Gesundheitssysteme entlasten und für mehr Kapazitäten innerhalb dieser Sorgen. Probiotika sind nicht nur ein Mittel, welche während der Einnahme von Antibiotika genommen werden können, sondern auch eine willkommene Unterstützung für unser Immunsystem. Sie sind die natürliche Antwort auf Antibiotika und helfen dem Körper auf sanfte Weise dabei gesünder zu bleiben, damit Antibiotika erst gar nicht in Frage kommen müssen.

CC
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