Iruña: Am gestrigen Morgen reiste der Generalstaatsanwalt der Republik nach Iruña, Alto Paraná, um seine Unterstützung der bedrohten Staatsanwältin María del Carmen Meza zum Ausdruck zu bringen.
Javier Díaz Verón, schloss eine Kündigung aus und ordnete erneut die Festsetzung des Flüchtigen Victoriano López an. Damit ignoriert er die Forderungen der über 1.000 Carperos aus Ñacunday.
Díaz Verón sagte weiter, „dass keine Staatsanwälte getauscht oder gekündigt werden weil es pro oder kontra Märsche gibt. Die Institution kann nicht überrannt werden. Damit bezog er sich auf die Demonstration die am vergangenen Mittwoch stattfand.
Victoriano López ist angeklagt und mit Haftbefehl wegen sexuellem Missbrauch eines Kindes. Wenn bestätigt werden kann, dass López sich in Brasilien aufhält fordere der Generalstaatsanwalt einen internationalen Haftbefehl bei der Interpol an.
Der Anwalt des Landbesetzer Führers, José Gill López, teilte gestern mit für Montag in Asunción eine Kundgebung vorzubereiten. Diese soll vor dem Sitz des Generalstaatsanwalts enden. Díaz Verón erklärte kein Problem zu haben sich mit ihnen zu unterhalten, wenn sie denn einen Termin zuvor vereinbaren. Erneut erklärte er nicht über eine Kündigung von der Staatsanwältin zu diskutieren.
Da Lugo als Carpero Freund bekannt wurde, weil er deren Umsiedlung und die schulische und medizinische Betreuung der Landbesetzer sicher stellte ist schwer vorstellbar, dass Díaz Verón, der des Staatschefs Lieblingskandidat für den Posten war, echte Maßnahmen gegen López und die Landbesetzer unternimmt.
(Wochenblatt / Abc)
Zora
Recht so. Mit seinem Entzug vor der Justiz begünstigt José Gill López nicht gerade seine Unschuld. Die Forderungen der Carperos eine Staatsanwältin abzusetzen sind wohl etwas haltlos. Gut so, dass sich die Justiz durchsetzt. José Gill López hat schliesslich die Möglichkeit sich vor Gericht zu verteidigen. Eine Staatsanwaltschaft kann keine Klage erheben wenn die Vorwürfe nicht auf konkreten Beweisen aufbauen. Paz und Justizia, steht auf jeder Flagge Paraguays.
KamikazeMoto
er müßte halt gleich noch für lugo und sich selbst auch einen haftbefehl erlassen. das wäre mal echt konsequent.
Heiko
Lugo kann nicht angeklagt werden. Immunität!
Peter
Lugo wird es schon richten. Denn die Justiz ist in Paraguay definitiv nur ein Kasperletheater. Dem Lopez wird nix passieren.
Wenn ich das lese, dann bin doch schon eher für eine militärische Intervention der Brasilianer. Dann können sie Lugo auch gleich aus diesem Land rausschmeissen.
240d
an peter–sie haben den nagel auf dem kopf getroffen und kann ihnen nur beipflichten.
Heinrich
Militärische Intervention der Brasilianer? Verstehe ich richtig? Brasilien erwägt einen Angriffskrieg gegen Paraguay? Na gut, Paraguay hätte wohl wenig Chance, dafür ist Brasilien schon etwas reicher, was für mich bedeutet, dass die Kriegsmaschinerie auch sehr viel grösser ist. Paraguay wäre wohl schnell geschlagen. Aber mal im Ernst! Das ist doch ganz blödes Geschwätz der Brasilianer. Die werden käumlich einen Krieg gegen Paraguay anfangen. So ein Mist.