Mehr als 240 Tonnen Marihuana rund um Capitán Bado zerstört

Capitán Bado: Mit der zehntägigen Aktion „Ñepyrû Porâ“ schafften es Agenten des Anti-Drogen Sekretariats mehr als 240.000 Kilogramm aus dem Verkehr zu ziehen. Die Provinz Amambay, speziell um die Grenzstädte Pedro Juan Caballero und Capitán Bado sind sehr beliebt um nahe der Grenze das illegale Kraut anzubauen, welches zu 100 % für den brasilianischen Markt bestimmt ist.

Die Beamten realisierten diverse Suchen in dicht bewachsenen Zonen der Kolonien Colo’o, Piray und Suzuki, wo 79 ha Anpflanzungen in 22 Parzellen aufgeteilt gefunden und zerstört wurden. Die Hochrechnung geht davon aus, dass auf 790.000 m² 237 Tonnen des Krautes hätten wachsen können.

Während der Operation wurden in den illegalen Camps auch 5,4 Tonnen verpacktes Marihuana gefunden, zudem vier Holzpressen.

Das Anti-Drogen Sekretariat verpasste den Finanziers der Anpflanzungen einen Verlust von ungefähr 7,26 Millionen US-Dollar. Die Staatsanwältin Valeriana Ferreira begleitete die Operation.

(Wochenblatt / Senad)

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6 Kommentare zu “Mehr als 240 Tonnen Marihuana rund um Capitán Bado zerstört

  1. Macht das doch wie in Europa und legaliesiert es, dann haben eure Gerichte nicht so viel zu tun und europa ärgert sich.Außerdem ist es gesünder als wie Pattex.Und jede menge steuereinnahmen.

  2. Lugo hat doch schon zuviel Weihrauch geraucht. Im Ernst: Persönlich erwarte ich von einem Oberpfaffen nicht ein Land regieren zu können, denn ich erwarte von meinem Metzger auch nicht, dass er mir meinen Tisch zimmern kann. Bin immer noch dafür, Lugo oder seinem/r NachfolgerIn einen Grundkurs 1. Semester BWL und VWL zu schenken.

  3. ———–Marihuana entkriminalisieren———
    Keine Ahnung warum die großen Industriestaaten den Marihuananbau so vehement den Krieg erklärt haben. Dieser verdammte Alkohol-und Tabakkonsum ist doch viel gefährlicher. Der Grund mag sein Industrieunternehmer stehen dahinter und verdienen viel Geld mit alkoholischen Getränken und Zigaretten.
    Für die Kleinanbauer würde der Anbau der Hanfpflanzen ein gutes sicher Einkommen bringen.
    Marihuana würde die zerstörenden tödlichen Designer-Drogen verdrängen und zur Volksgesundheit beitragen.
    Das Argument Gras wäre eine Einstiegsdroge ist fast pure Propaganda. Marihuana ist ein Naturprodukt wie Tabak und hat eine heilende Wirkung auf einige Krankheiten. Tabakgenuss ist dagegen krebserzeugend.

  4. Ja, die Tabakindustrie ist gross und mächtig. Haben Jahrzehnte Milliarden eingenommen und eine Lobby. Jahrzehnte gelogen, Tabak mache nicht süchtig. Interne Protokolle zeigten den US-Gerichten in den 90-ern auf, dass die Tabakindustrie in den 50-ern Versuche an Mäusen durchführte, welche klar ergaben, dass die Mäuse morgens vor dem Fress- und Saufnäpfchen zuerst das Nikotinnäpfchen aufsuchten.
    Ich mache mir keine Hoffnung für Kleinbauern würde Gras legalisiert werden, denn die Grossfirmen würden diese sofort kaputt machen und ihre Gras-Zigaretten verkaufen.
    Dabei kann man so vieles aus Hanf herstellen, doch die Hersteller benutzen blödsinnigerweise PVC, welches irgendwann verbrannt werden muss, wenn es zu Abfall geworden ist. PVC ist krebserregend (bei Verbrennung) und wird in Paraguay bekanntlich entweder vergraben oder ohne Industrie-Filter verbrannt. ZB. Sonnenrollos könnte man aus Hanf statt PVC herstellen.
    Auch ich bin für eine Legalisierung, allerdings erst ab ca. 18 Jahren, da die Leistungskurve der Schüler rapide nach unten zeigt, wird Gras geraucht.
    Aber warum sollten Erwachsene kein Gras konsumieren dürfen, schliesslich kann man sich mit Alkohol einen schlimmeren Rausch einfangen als mit Gras rauchen. Ein Erwachsener könnte 20 Gras-Zigaretten rauchen und noch laufen, aber mit 20 Bieren wohl kaum noch.
    Dabei würde niemand mehr den illegalen Stoff teuer kaufen, den die Marktlogik besagt, dass sich ein Marktpreis ergeben würde. Der Staat könnte Steuern darauf erheben.
    Aber eben, Politiker haben meist irgendeinen Beruf erlernt, nur nicht Volkswirtschaftslehre. Politiker müssen von Volkswirtschaftslehre auch nichts verstehen, sie brauchen nur ihre Stimme ihrer Lobby zu geben, dafür werden sie ja auch (unter der Hand) bezahlt. Von Tuten und Blasen kein Ahnung aber Präsident, Richter oder Parlamentarier, Hauptsache nie wieder Klo reinigen.
    Sei es wie es ist, solange die USA Marihuana verbietet wird es auch kein (first class) Land legalisieren. Und stellt euch vor, die Polizei müsste schwerbewaffnete Kriminelle verfolgen. Also ich als Polizist würde mir da lieber einen schönen Nachmittag damit machen, indem ich ein paar Grasraucher erwische und protokolliere, so sehe ich meine Brut und Hypothek abends auch bestimmt wieder.

    1. –In der Vergangenheit war da keine Sucht–
      Ja danke für den Hinweis als Rohstoff. Viele Materialien können daraus hergestellt werden. In Europa war er früher ein wichtiger Rohstoff. Verrückterweise hat man in Deutschland den berauschenden Teil der Hanfpflanze herausgezüchtet.
      In der Vergangenheit war da keine Sucht in Verbindung mit der Pflanze bekannt. Leider wird heutzutage vieles dummdreist dargestellt.
      Hanf wird heute verwandt in der Auto-, Papier-, Lebensmittel-, Pharma-, Textilindustrie, Baubranche und als Biotreibstoff.
      Warum Hanf verboten wurde
      Die Geschichte des Hanfverbotes beginnt mit der “Ersten Internationalen Opiumkonferenz” in Den Haag 1911/12. Die deutsche Regierung sah damals jedoch keinen Handlungsbedarf und so blieb Cannabis bis 1924 frei in Apotheken erhältlich.

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