Geschichte einer Bande, die mit geklonten Kreditkarten viele Geschäfte betrog

Asunción: Eine neue Bande von internationalen Betrügern realisierte seine letzten kriminellen Auswüchse in Paraguay. Im Unterschied zum Vorjahr, als hiesige Kreditkarten geklont wurden, kam diese Gruppe mit internationalen Klonen, meist aus den Vereinigten Staaten von Amerika, nach Paraguay.

Emilio Brítez arbeitete wie alle Tage in seiner Funktion als Verkäufer der Firma Electro Fácil S. A.. Er sah drei mögliche Kunden, die zu ihm kamen um sich nach dem Preis für einen 32 Zoll LCD Fernseher der Marke Phillips zu erkundigen.

Der Verkäufer antwortete ihnen, dass das Gerät 4.191.000 Guaranies (fast 700 €) kostet. Überraschenderweise fragten die drei, zwei von ihnen mit chilenischem Dialekt, nicht weiter und sagten den Fernseher zu kaufen und zwar mit Kreditkarte.

Der Verkäufer fragte daraufhin ob er einen Ausweis von einem der Drei haben könne. Einer von ihnen, ein sehr nervöser Mann, fragte, Wofür? Der Verkäufer antwortete, um die Rechnung auszustellen.

Der Chilene zeigte seinen möglicherweise falschen Personalausweis. Das verwunderliche war nur, dass seine Kreditkarte “American Exchange Visa Online”, nicht angenommen wurde wegen fehlender Deckung.

Der Kunde bat seinen „Freund” ihm seine Kreditkarte zu leihen, die ebenfalls zu wenig Guthaben aufwies. In diesem Moment sah der Verkäufer, dass sein Freund fast 10 internationale Kreditkarten besaß.

Die Klienten, die verrückt darauf waren den Fernseher mitzunehmen, verschwanden schnell aus dem Geschäftslokal und stiegen in ein Auto mit argentinischen Kennzeichen ein, natürlich mit leeren Händen.

Der Verkäufer alarmierte die Polizei und fünf Tage danach, am 5. Februar 2011 wurden in der Stadt General Resquín, Provinz San Pedro, die Chilenen Alfredo González Carrillo und Cristian Orlando Cerda Barraza, sowie die Paraguayerin, nationalisiert in Argentinien, Ninfa López González, festgenommen.

Bevor sie ins Landesinnere geflohen sind konnten sie noch in zwei Supermärkten der Hauptstadt Produkte im Wert von 2,5 Millionen Guaranies erschwindeln.
Das ist die Geschichte eine kriminellen Gruppe, die nach Paraguay kam, nachdem sie höchstwahrscheinlich mehrere Staaten Südamerikas betrogen haben mit geklonten Kreditkarten. Überwachungskameras an der Kasse zeigten die Arbeitsweise der drei Betrüger.

Merkmale der geklonten Karten

Eine der beschlagnahmten Karten, welche im besitz der Ausländer war, ist von der Regions Bank Visa. Die ersten vier Nummern sind 4411 und der Rest kleinere Nummern mit 4355.

Aus Sicherheitsgründen müssen diese beiden Nummern bei Visa übereinstimmen.

In all diesen Karten fehlte das 3D Hologramm mit der Taube. Unter UV Licht zeigten all diese Karten keine Reaktion, wie sie es tun müssten, was darauf hinweist, dass sie geklont sind.

Die drei Kriminellen befinden sich derzeitig in Untersuchungshaft. Der Fall wurde den Staatsanwälten Fabián Centurión und María Teresa Aguirre anvertraut.

Empfehlungen der Polizei

Die Polizei warnte davor, dass die Betrüger diverse Karten von verschiedenen Banken besitzen und niemals auf der Rückseite unterschreiben sind. Auch schafften sie es verschiedene Produkte hohen Wertes an nur einen Tag kauen zu können. Sie nutzen es aus, in der Masse unterzutauchen, um nicht als einzige Kunden Zweifel an der Glaubwürdigkeit zu erwecken. Wenn sie den Kauf tätigen, redeten sie die Verkäufer mit viel „Durcheinander“ zu.

(Wochenblatt / Abc / Bild: al.com (Reproduktion))

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