Geschlecht männlich, aber Frauenname beschäftigt Gerichtshof

Asunción: Transaktivisten haben für Unruhe gesorgt und Gerichte müssen das Chaos wieder in Ordnung bringen. 50 Paraguayer beantragten einen “Geschlechtswechsel“ in ihren Ausweisen, zwei haben es in erster Instanz geschafft.

Es handelt sich bei den beiden um Yren Rotela (li. Im Bild) und Mariana Sepúlveda (ursprünglich Emanuel).

Jedoch ist die Geschichte noch lange nicht zu Ende, denn die beiden werden weiterhin als Männer auftreten müssen.

Im Gespräch mit Journalisten wies Yren Rotela darauf hin, dass der Sieg in erster Linie einen wichtigen Fortschritt in ihren Forderungen bedeute, aber sie in ihren jeweiligen Ausweisdokumenten weiterhin mit dem männlichen Namen erscheinen würden.

Die Richterin Karen González im Fall von Emanuel Sepúlveda reichte alle erfoderlichen Dokumente beim Standesamt ein, um die Änderung des männlichen Namens durch den weiblichen Mariana anzuordnen.

Jedoch waren die Richter Giuseppe Fossati, Eusebio Melgarejo und Raúl Gómez Frutos anderer Meinung und erhoben Einspruch in dem von den Transaktivisten geforderten Fall. Sie stellten die Verfassungsmäßigkeit der ersten Gerichtsentscheidung durch González in Frage.

Rotela argumentierte, dass der gerichtliche Kampf um einen Transgender-Mann für Frauennamen ein erster Schritt sei, der jedoch mit der bestehenden Gesetzgebung in diesem Bereich nicht im Einklang stehe.

Wenn der Gerichtshof die derzeit in seiner Zuständigkeit befindliche Klage zugunsten der Transaktivisten festlegt, wird ein Widerspruch in den entsprechenden Ausweisen verifiziert: Sie dürfen die Namen von Frauen tragen, in dem für das Geschlecht bestimmten Punkt werden sie aber als männlich ausgewiesen.

Wochenblatt / Hoy