Gesundheitsministerium warnt und fordert zur Impfung auf

Asunción: Nicht nur das Coronavirus und Dengue-Fieber halten Paraguay in Atem, sondern auch die Angst vor Masern geht um. Das Gesundheitsministerium warnt nun alle Eltern und fordert sie auf, ihre Kinder zu impfen.

Obwohl Paraguay seit 21 Jahren keine Masernfälle mehr registriert hat, fordert die Gesundheitsbehörde die Eltern auf, ihre Kinder zu impfen, da die Lage im benachbarten Argentinien und Brasilien düster aussieht, wo es zahlreiche Fälle dieser Krankheit gab und die Möglichkeit einer grenzüberschreitenden Ansteckung besteht.

Die erste Dosis wird im Alter von einem Jahr des Kindes angewendet, dann eine zweite Dosis im Alter von 4 Jahren. Eltern mit Kindern über 4 Jahren, deren Impfpläne überfällig sind, sollten zu den öffentlichen Gesundheitszentren gehen, um die Immunisierung zu erhalten. Die SPR-Dosis wird bei Kindern im Alter von 4 bis 10 Jahren und die SR-Dosis bei Kindern über 10 Jahren angewendet.

Die SPR-Impfung schützt vor Masern, Mumps und Röteln. Rund 100.000 Dosen dieses Impfstoffs sind im Land eingetroffen und werden an die achtzehn Gesundheitsregionen verteilt, teilte das Gesundheitsministerium ebenfalls mit.

„Masern können schwerwiegende Komplikationen wie Blindheit, Enzephalitis, Durchfall, Ohren- und Lungenentzündung verursachen, insbesondere bei unterernährten Kindern und immunsupprimierten Patienten. Daher ist es wichtig, dass die gefährdete Gruppe geimpft wird”, warnte das Gesundheitsministerium ebenfalls.

In Brasilien, wo es eine schlimme Situation mit dem Coronavirus gibt, wird befürchtet, dass sich Masern, Dengue-Fieber und Influenza summieren und ein “Erdbeben“ auslösen, das auch Paraguay ernsthaft beeinträchtigen könnte.

„Masernfälle treten in mehreren Ländern auf, insbesondere in der Region. In unserem Fall haben wir alle Dosen, die rechtzeitig angekommen sind. Sie sind sehr wichtige Impfstoffe zur Vorbeugung von Krankheiten wie Masern, die eine sehr hohe Übertragungsrate aufweisen”, warnte Dr. Soraya Araya, Direktorin des erweiterten Immunisierungsprogramms des Gesundheitsministeriums.

Wochenblatt / ADN Paraguayo / Beitragsbild Archiv

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8 Kommentare zu “Gesundheitsministerium warnt und fordert zur Impfung auf

  1. glauben wohl welche nicht mer an corona, da müssen schnell andere krankheiten her. wenn es angeblich in py keine masern gibt und die grenzen zu sind , wo sollen die masern dann herkommen. aber wer keine anst vor corona hat der könnte eventuell angst vor gelbfieber , masern , pocken, lepra, malaria oder pest haben, da gibt es auch noch tuberkolose , rödeln, ebola , hebatites und so weiter, man könnte sitenweise schlimme krankheiten aufzählen. ein wunder das ich ohne impfung noch lebe

  2. Ich halte es für vernünftig wenn gegen bestimmte Erkrankungen geimpft wird. Meiner Meinung nach gehören z.B. Polio und Masern dazu.
    Es ist wohl auch einzusehen dass man sich nicht gegen Krankheiten impfen lassen braucht die im eigenen Land unbekannt sind. Ich kann mir ebenso vorstellen, dass durch Impfungen gegen alle möglichen Infektionskrankheiten neue Probleme geschaffen werden. Viren mutieren und es müssen ständig neue Impfstoffe entwickelt werden. Die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers werden nicht gefordert und erlahmen mit jeder Impfung umso mehr. Der vernünftigere Weg wäre es, dafür zu sorgen dass der Körper ein breites Spektrum eigener Abwehrkräfte bildet statt durch Impfungen allenfalls einen ganz speziellen Schutz zu erreichen.
    Bestes Beispiel sind jene Menschen in unterentwickelten Staaten deren Leben sich ausschließlich auf den Müllbergen der Metropolen abspielt. Würden die hochgepäppelten Menschen der Industriestaaten, aus ihrer im Vergleich dazu sterilen Umgebung, plötzlich so ein Leben führen, könnten sie dort kaum längere Zeit überleben.

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