Goldgräber behaupten “Opfer“ der Politik zu sein

Paso Yobai: Die Goldgräberstimmung in Paso Yobai, Guairá, ist gedämpft. Politische Machtkämpfe gefährden den Sektor in der Region.

Rubén Aguilera ist der Präsident von der Assoziation der kleinen Minenbetreiber in Paso Yobai. Etwa 150 Personen sind in dem Verband organisiert.

„Wir sind Opfer, nicht erst jetzt. Die Situation spitzte sich immer mehr zu und zwar von oben aus. Bei mehreren Gelegenheiten bekamen wir die Schuld für das wofür wir gar nicht verantwortlich sind“, erklärte Aguilera.

Für den Gouverneur Rodolfo Friedmann aus Guairá hat die politische Krise seinen Hintergrund in Paso Yobai. Angeblich soll das illegale Goldgeschäft etwa 10 Millionen US Dollar im Monat generieren.

„Wir arbeiten auf unseren eigenen Grundstücken. Das ist unserer eigener Boden. Es gibt keine Mine, die so viel Geld produzieren kann“, erklärte Aguilera.

Das Problem in der Region sind jedoch fehlende Genehmigungen für die Goldsuche. Das Unternehmen Latin American Mineral SA (Lampa) hat eine Konzession. Sie besteht seit 2011 und gilt für 30 Jahre.

„Wie kann man einer einzigen Firma 6.700 Hektar zur Goldsuche freigeben? Wir haben eine Fläche von rund 7.000 bis 9.000 Hektar, bei der mehr als 100 Personen beteiligt sind“, klagte Aguilera.

Heute soll ein Treffen im Vizeministerium für Bergbau und Energie mit Führungskräften der Lampa stattfinden um eine Lösung für die kleinen Bergleute zu finden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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