Asunción: Insbesondere Waren und Haushaltsgeräte waren zum Ende vom Jahr 2016 gefragt, an der Spitze lagen Klimaanlagen. Aber auch Dienstleistungen, wie das Organisieren eines Grillevents, waren stark angesagt. Fleischprodukte zogen ebenfalls merklich an.
Viele Unternehmen äußerten sich positiv, dass sich zum Jahresende 2016 der Umsatz doch noch deutlich erhöht hätte. In den Segmenten Möbeln und Geräten wurden viele Aktionen initiiert, die die Kunden animierten zuzugreifen. Das Unternehmen González Giménez konnte fast nicht mehr die Nachfrage nach Klimaanlagen im Dezember decken. Alcides González, der Inhaber, sagte, nicht nur diese Produkte wären der Renner gewesen, auch Lautsprecher und Elektronikartikel seien von den Kunden stark nachgefragt worden. Sein Umsatz stieg um 20% gegenüber dem Jahr 2015.
Ein anderer, Benjamin Benitez, Inhaber der Firma Asado Benitez, war “begeistert“ vom letzten Jahr. Er hat 215 Mitarbeiter angestellt, mit denen er 28 Veranstaltungen pro Tag organisieren musste.
Für die Rallye Dakar präparierte das Unternehmen im Rahmen von Grillveranstaltungen 100 Kilogramm Fleisch, Würste, Innereien und andere Beilagen. Allein im Dezember 2016 wurden insgesamt 15 Tonnen Grillfleisch für 30.000 Personen vorbereitet. Benitez sagte, die meisten Veranstaltungen hätten Weihnachten und an Silvester stattgefunden.
Auch der Verkauf von Neufahrzeugen bei den Autos und Lastkraftwagen kam zum Ende des Jahres in Schwung, ausschlaggebend waren die Sonderzahlungen in Form eines 13. Oder 14. Gehalts bei den Angestellten. Im Sektor Tourismus vermelden die Veranstalter ebenfalls positive Zahlen. Einige Ziele seien schon bis März 2017 ausgebucht.
Quelle: ABC Color
Manni
Das dürfte und sollte den Verantwortlichen in der Politik und bei der ANDE nicht entgangen sein, daß die Nachfrage nach elektrotechnischen Geräten und Klimaanlagen stark gestiegen ist. Die Folgen davon sind ein weiterhin starker Anstieg des Stromverbrauches. Vorausschauende Planungen dürfen das nicht außer Acht lassen und sollten schon längst die notwendigen Maßnahmen zur Erhöhung der Stromkapazitäten eingeleitet haben. Doch nach allem was man so an Erfahrungen in Paraguay machen konnte, ist eher damit zu rechnen, daß sich kein Mensch um das auf uns alle zukommende Problem weiterer, zusätzlicher Stromausfälle kümmert. Hoch lebe die Ignoranz – es kann alles nur noch schlimmer kommen.