Großes Potenzial für Honigproduzenten im Chaco

Filadelfia: Die Produktion von Bio-Honig für den Export stößt auf wachsendes Interesse. Auf einem Treffen der Bienenzüchter aus Boquerón wurde das Thema erörtert.

Dabei war der Direktor für Imkerei des Vizeministeriums der Landwirtschaft aus dem Departement, Carlos Escobar, anwesend. Er versicherte, dass Paraguay gute Bedingungen habe, um Bio-Honig für den internationalen Markt herzustellen.

In diesem Sinne hat der Chaco eine Menge Kapazität an Bienenstöcken, weil derzeit nur etwa 3.000 registriert sind, aber die Region 405.000 Einheiten absorbieren kann. Das geht aus den Daten hervor, die während des IV. Kongresses der Bienenzüchter im vergangenen Jahr in Filadelfia veröffentlicht wurden.

Im Departement Boquerón sind derzeit nur 146 Imker mit 1.999 Bienenstöcken registriert.

Zum Vergleich: Die Region Oriental hat bereits 259.000 Bienenstöcke und kann nur noch um etwa 45.000 wachsen.

Überall im ganzen Land gibt es etwa 15.000 Imker, von denen jeder 15 Menschen in seinem Umfeld beschäftigt. 225.000 Menschen leben von diesem Sektor, dessen jährliche Produktion etwa 850 Tonnen beträgt.

Wochenblatt / ABC Color

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10 Kommentare zu “Großes Potenzial für Honigproduzenten im Chaco

  1. 1. Anzahl der Imker ist nicht richtig. Die Anzahl derer Leute welche Imker sind und die es ausueben sind nur wenige und die davon leben in PY vielleicht 10-20 Betriebe. Diese Zahl stammt aus einem Register und in diesem tummeln sich tausende von Imkern, die gar keine sind oder die Sache ausfuehren. Das liegt z.B. daran, dass alle die hier landwirtschaftliche Studiengaenge machen, den Schein ueber Imkerei benoetigen und dadurch in der Statistik landen.
    2: Die ganze Anzahl der Kaesten hier im oestlichen Landesteiles beruht auch nur auf Schaetzungen, denn nur sehr wenige Leute melden ihre Kaesten ueberhaupt bei staatlichen Stellen, weil das kostet Geld und ist mit Laufereien verbunden. Bei Problemen ist sowieso keine Hilfe von den zustaendigen Stellen zu erwarten, weil sich keiner richtig auskennt und man sich auch personell nicht in der Lage befindet und nicht gerne in den Busch reist.
    In meiner Zone gab es noch vor Jahren einige Imker, die sich damit beschaeftigten und diese sind alle weggestorben und keiner der Erben hat das Werk fortgesetzt. Der Landkreis hier ist praktisch leergefegt und in anderen Ecken sieht das auch nicht besser aus.
    Ausserdem teilen wir mal die Menge des Honiges durch die Anzahl der Kaesten, dann kommen wir auf 3,2 Kg oder 2,3 Liter. Auch da wird schon der ganze Zahlenwirrwarr offenbar. Man kann hier je nach Lage und natuerlich Witterung von 25-50 Kg pro Jahr erzielen.
    Dass davon eine Viertelmillion Paraguayer und Andere davon leben sollen….
    3. Man kann davon leben und es gibt auch solche Betriebe, man schaue nur nach Argentinien, Mexiko und Brasilien, die den Weltmarkt beschicken mit dem Produkt. Aber hier langt die angegene Jahresmenge ja noch nicht mal um den Inlandsbedarf ueberhaupt zu decken. und auch hier wird wie ueberall auch mit manipuliertem Dreck der Kunde verschreckt .
    4. Die Sache hat Potenzial und ist auch etwas fuer Neueinwanderer, Denn der Kapitaleinsatz ist gering, vieles kann selbst gefertigt werden, eigener Grund und Boden nicht unbedingt noetig und die Gewinnspanne ist gut und es fallen ja auch noch andere Produkte an und man tritt was ich ja hier manchesmal als Wunsch bei manchem Schreiber herauslese, keinem Py-ler auf die Fuesse.
    5. Aber man muss es auch sagen, es ist mit Arbeit verbunden und bei dem Klima auch oft eine Knochenarbeit. Also nur Kaesten in der Landschaft verteilen, das funktioniert nicht und fuehrt oft zu Verlust der Bienen oder Minderertraegen.
    6.Das mit dem Potenzial an Kaesten in PY muss ich mal rechnerich ueberschlagen, aber das ist nicht so einfach, weil es gibt ja auch ungeeignete Flaechen.

    1. Danke fuer die Infos! Mir kam auch die Zahl von 225.000 Menschen als masslos uebertrieben vor, aber hier in PY gebe ich nicht viel auf Zahlen, auch wenn ich es echt süss finde, wie sie zwei Nackommastellen bei Prozentzahlen setzen.

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