Gute Aussichten

Asunción: Obwohl dieses Jahr nicht mit Wirtschaftswachstum zu rechnen ist, sieht eine private Konsulting Agentur für nächstes Jahr viel Positives. Neben niedriger Inflation soll die Wirtschaft wieder merklich wachsen.

Das Beratungsunternehmen MF Economía schätzt, dass die Wirtschaft bis 2023 ein Wachstum von 9,8 % erreichen wird, was auf den Erholungseffekt nach dem für dieses Jahr prognostizierten 0 bis -1 % und die erwartete Erholung des Agrarsektors zurückzuführen ist, vor allem in der gesamten mit der Sojaproduktion verbundenen Kette.

Der Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Finanzminister Manuel Ferreira erklärte, dass das für 2023 erwartete starke Wachstum von fast 10 % vor allem auf zwei Gründen beruht: zum einen auf dem statistischen Effekt einer “Erholung nach einem schlechten Jahr”, was nicht zum ersten Mal der Fall ist, und zum anderen auf dem Wiederanstieg der landwirtschaftlichen Produktion um mehr als 150 %, insbesondere im Sojasektor. Kürzlich überraschte auch das Finanzministerium mit sehr optimistischen Zahlen für das Jahr 2023, indem es den Gesamthaushalt des Landes 2023 auf der Grundlage eines BIP-Wachstums von 5,3 % projizierte.

Er erläuterte, dass die Wirtschaft in diesem Jahr im Allgemeinen mehreren externen und internen Schocks ausgesetzt war, von denen der Krieg zwischen Russland und der Ukraine und die Auswirkungen der klimatischen Schocks mit einer der schlimmsten Dürreperioden der letzten Jahre die stärksten waren. Infolgedessen könnte die Sojaproduktion nur 3,5 Millionen Tonnen erreichen, während die derzeitige Kapazität 11 Millionen Tonnen beträgt.

Es ist erwähnenswert, dass MF für dieses Jahr einen Rückgang des BIP um -1 % prognostiziert, obwohl die offiziellen Prognosen des BCP und des Finanzministeriums bei einem minimalen, nahezu neutralen Wachstum von nur 0,2 % bleiben.

Wetter ein ständiger Risikofaktor

Ferreira sagte, dass das Wetter immer ein Risikofaktor bei Wirtschaftsprognosen sei, so dass man davon ausgehe, dass die Sojaproduktion zwar nicht ihre Kapazität (11 Millionen t) erreichen werde, aber durchaus 9 Millionen t erreichen könne, was einer Steigerung von 157 % gegenüber dem aktuellen Zeitraum entspräche. Er räumte jedoch ein, dass ein gutes Volumen nicht immer eine optimale Produktion garantiert, da es auch vom internationalen Preis und der Notierung abhängt, so dass sich dies in guten Einnahmen für die nationale Wirtschaft niederschlägt.

Der Minister wies auch darauf hin, dass der Agrarsektor und vor allem der Sojasektor nach wie vor ein wichtiger Motor für die Wirtschaft ist, da er rund 16 % des BIP erwirtschaftet und auch die Logistikkette für Industrie und Dienstleistungen vorantreibt. Er sagte, dass im Durchschnitt 4 Millionen Tonnen Sojabohnen für die Verarbeitung zu Mehl und Ölen gewonnen werden, so dass auch im industriellen Agrarexportsektor ein wichtiger Impuls erwartet wird.

Ein weiterer Sektor, der ebenfalls erheblich profitieren wird, ist der der Dienstleistungen im Zusammenhang mit Logistik und Güterverkehr. Ferreira erläuterte, dass ein großer Teil des Transportsektors in Paraguay im Massengutgeschäft tätig ist, d.h. rund 17 Millionen Tonnen pro Jahr, davon 10 Millionen Tonnen Sojabohnen, und dass 60 % der Exporte des Landes aus Massengütern bestehen (Sojabohnen, Mais, Weizen und Derivate).

Wird mit mehr Wachstum auch mehr Geld im Umlauf sein?

Der Wirtschaftswissenschaftler räumte jedoch ein, dass diese Erwartung eines starken BIP-Wachstums, das eine Verbesserung der Wirtschaft mit sich bringt, nicht unbedingt bedeutet, dass die Menschen viel Geld in der Tasche haben werden. “Wenn sich die Wirtschaft erholt, wird es etwas mehr Geld geben, aber ein großer Teil davon wird zur Deckung der Schulden verwendet, die durch die aufeinanderfolgenden externen Schocks der letzten drei Jahre (Pandemie, Krieg, Preissteigerungen usw.) entstanden sind.

“Dass unsere Wirtschaft auf diese Weise wachsen wird, bedeutet nicht, dass alle Probleme gelöst sind, aber es ist eine große Erleichterung nach zwei Jahren Pandemie und Krieg. Es wird nicht zu viele Proteste seitens der Lkw-Fahrer geben, denn sie werden Frachtvolumen, billigeren Treibstoff und gute Ladungen haben, das wird definitiv Erleichterung bringen”, sagte er.

Was den Dollar anbelangt, so schätzte Ferreira, dass er auf etwa 7.200 G. ansteigen wird, was auf den Druck zurückzuführen ist, der durch den Anstieg der Zinssätze in den Vereinigten Staaten entsteht, der die Anleger zu dieser Währung treibt. In Bezug auf die Inflation geht MF Economía wie der BCP von einer Verlangsamung des Preisanstiegs und einer Annäherung an das Ziel von annähernd 4 % aus, nach geschätzten 8,2 % in diesem Jahr.

Wochenblatt / Abc Color

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1 Kommentar zu “Gute Aussichten

  1. Ja. Gute Aussichten. Wir stehen noch mitten im Uhu-Viru-V2.x-Zeitalter, müssens nur noch ein wenig an der ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpung basteln, der Erfolg mit den bisherigen ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpungen war doch recht bescheiden, bei den vielen Toten und Infizierten trotz gesunder, bekömmlicher und allseits akzeptierter ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpung (wohl verstanden durch Uhu-Viru-V2.x und nicht durch die ∞-fach-GVO-Nanopartikel-Botenstöffchen-Präventivmedizin-Pimpungen, ich bin kein Uhu-Viru-V2.x-Leugner), dem durch Shwuddeli Putin dargereichten, zu Friedensfingern mutierten Hand, kurz vor dem 3. atomaren Weltkrieg, jeder Artikel kostet 300% mehr. Schon jetzt wünschen sich die Mitteleuropäer etwas kältere Zeiten bei der zur Zeit laufenden Hitzewelle. Zum Beispiel auf den nächsten Winter. Oder dem Nuklearen Winter. Der sollte auch etwas Abkühlung bringen. Die Chinesen und Taiwan-Chinesen trinken ja schon gemeinsam Reis zum Trinken. Man erkennt, die Welt ist gut positioniert am seidenen Faden, sodass wir für nächstes Jahr güldenen Zeiten entgegen hoffen dürfen. Also dann: Gute Aussichten. Hoffen wir, dass das Chaos (vlg. Chaostheorie) dieses seidene Fädchen nicht stören möge. Man, wir haben Borkenkäfer, Ozonloch, Waldsterben, BSE, HIV, Harald Glööckler, Modern Talking, Musikantenstadel, Kotzgalk…?, Susanne Ville, Daniela Lager, Meerschweinchengrippe, Uhhh-Viru-V2.x, Klimawandel und fliegende Beutelratten bisher überlebt. Das schaffst du schon Mensch!

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