Heute vor 119 Jahren: Deutsche Kolonie feiert Gründungsjubiläum

Hohenau: Eine große Anzahl deutscher Auswanderer versuchte ihr Glück zuerst im Süden von Brasilien. Von da kamen auch die Gründer der mittlerweile florierenden Kolonie Hohenau. Heute ist deren Jubiläum.

In der von Wilhelm Closs und Carlos Reverchon gegründeten Kolonie im Süden des Landes ist man stolz auf die deutsche Herkunft. Gerade die Menschen, die Itapúa nicht kennen sind erstaunt, wie sehr sich der Bereich um die Colonias Unidas vom Rest des Landes abhebt. Dies ist unter anderem ein Produkt von dem Schweiß der in den letzten 119 Jahren vergossen wurde. Heute leben rund 15.000 Menschen in dem Ort, in dem so gut wie jeder Deutsch sprechen kann.

Zwischen 1879 und 1899 wanderten rund 2 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat aus, meist in die USA aber auch nach Kanada, Argentinien und Brasilien. Für Deutsche war Amerika das Land der Freiheit, des Privateigentums, der Gleichheit und des Wohlstands. Die Einwanderer in Brasilien begannen mit der Landwirtschaft in der Zone Río Grande do Sul, von wo auch die späteren Gründer und ersten Bewohner von Hohenau stammen. Kurz nachdem die geschenkten Ländereien des brasilianischen Staates wegen der familiären Ausbreitung nicht mehr reichten, suchte man nach neuen Flächen und wurde in Paraguay fündig. Zusammen mit Carlos Reverchon, José Ambrosio Schöller und Wilhelm Closs gründeten sie eine Firma, die die Ländereien von Jesús und Trinidad kolonisieren sollten.

Am heutigen Donnerstag werden anlässlich des 119. Jubiläums der Stadtgründung diverse Festlichkeiten in der Stadt stattfinden.

Wochenblatt

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