Heute vor 200 Jahren

Asunción: Heute vor 200 Jahren erhängte sich der mittlerweile als Führer der Nation bekannte Pedro Juan Caballero, der wegen eines Komplotts gegen Diktator José Gaspar Rodriguez de Francia auf seine Erschießung wartete.

Pedro Juan Caballero, geboren 1786 nahe Tobati war der Sohn von des militärischen Kommandanten Luis Caballero de Añazco und Lucía García. Mit 26 Jahren führte er den Putsch des 14. und 15. Mai 1811, der Paraguay die Unabhängigkeit brachte. Monate zuvor war er bei den Schlachten von Cerro Porteño y Tacuari gegen die argentinischen Truppen, geleitet von Manuel Belgrano, dabei. Bei der Schlacht in Tacuari starb sein Vater bei dem Versuch eine Brücke zu bauen, um die Truppen von Belgrano einkreisen zu können.

Weil er sich vor seiner bevorstehenden Erschießung erhängte, wurde er im Bereich der alten Kathedrale von Asunción beerdigt. Wo genau, kann man bis heute nicht sagen. Sein Haus, was auch in dem Bereich stand, wurde dummerweise 1964 von der Stadtverwaltung abgerissen. Heute erinnert nur noch eine Gedenktafel daran, die darauf verweis, dass der Staat das Haus schon 1858 kaufte.

Am 30. August 1901 wurde zu Ehren des Führers Punta Pora in Pedro Juan Caballero umbenannt und 1945 zur Departementshauptstadt erklärt. In Asunción stellte man 1920, fast einhundert Jahre nach seinem Tod eine Statue auf. Der Enkel von Pedro Juan Caballero, der immer mit V unterzeichnete (Cavallero), Cándido Bareiro, war von 1878 und 1880 Präsident der Republik.

Wochenblatt / Fabian Chamorro / Foto: Wochenblatt

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1 Kommentar zu “Heute vor 200 Jahren

  1. Die Mutigen und Aufrechten lebten schon immer gefährlich unter den Tyrannen dieser Welt. Aber genau sie sind es,, die die Welt auch immer wieder ein Stück besser machen – nicht die Feiglinge, Mitläufer und Opportunisten. Ich denke dabei an die vielen Mitläufer und Gesinnungsterroristen der aktuell forcierten sogenannten “Neuen Weltordnung”, die sich heute aktiv daran beteiligen, Coronamaßnahmen-Kritiker als “Verschwörer, Hetzer, Rechtsradikale, Staatsfeinde” zu diffamieren.

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