“Hochqualifizierte“ Reparatur der ANDE

Hohenau: Ein Leserbrief aus der deutschen Kolonie in Hohenau, Departement Itapuá, erreichte die Redaktion. Dabei schildert ein Betroffener die angebliche Vorgehensweise der ANDE.

Der staatliche Stromversorger ANDE steht des Öfteren in der Kritik. Besonders die Tariferhöhung löste eine Empörung der Nutzer aus. Nun sollen aber die “Fachleute“ aus der Institution angeblich nur “laienhafte“ Reparaturen vornehmen.

Laut einem Leser aus Hohenau habe wieder einmal die “marode“ Stromleitung für dessen Stromversorgung den Dienst versagt. Nachdem die Hauptsicherung vor dem Trafo an der Hochspannungsleitung mehrmals auslöste, wurde die ANDE gerufen.

Die Beamten wussten auch nicht weiter und bauten einfach eine “Dauersicherung“ ein. Die fachmännische “Reparatur“ ist im Beitragsbild des Lesers ersichtlich. Der Name ist der Redaktion bekannt.

Wochenblatt

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

7 Kommentare zu ““Hochqualifizierte“ Reparatur der ANDE

  1. In Paraguay gibt es keine Probleme. Hier wird, was in Europa aufgrund fehlender Ersatzteile als Problem gelten könnte, immer eine Lösung gefunden. Bsp: Wenn dein Baum keine Zitronen abwirft, dann hängst einfach Geigen an den Baum. Wo liegt das Problem? Oder wenn nach der Autoreparatur im Sand ein paar Schrauben nicht mehr wiederfindest, dann lässt du die Schikanen der Autoindustrie einfach weg.

  2. Ach sowas ähnliches hab ich auch vor der Haustür, da schlug der Blitz in einen Mast ein und der tragende Porzellankörper wurde zerbröselt, es brummte und krachte, als die Lichbögen dort wegschlugen. Aber ausgetauscht wurde das gebrochene Porzellan nicht, obwohl die Andemitarbeiter daran Stunden arbeiteten?

  3. Eine CAR-Partrouillen rückt auf Grund der Kundenreklamation aus und begutachtet den Fehler oder Schaden vor Ort. Wenn die Patrouille den Fehler beheben oder den Schaden reparieren kann und darf (interne ANDE-Richtlinien definieren dies genau), so tun sie es. Im geschilderten Fall scheint die Sicherung nicht mehr gut im Anker zu sitzen, weshalb sie immer wieder auf geht. Der ganze Seccionador Fusible muss ausgewechselt werden. Damit der Kunde wieder Strom hat behilft man sich mit einem Provisorium (entweder verwendet man den Cartouchendraht – das scheint hier der Fall zu sein – oder man wickelt eine Runde Kupfer- oder Aludraht entsprechenden Kalibers auf). Das Fehlerprotokoll wird entsprechend ausgefüllt und in der Basis der zuständigen Einheit zur definitiven Reparatur (je nach Priorität skaliert) weitergeleitet. Technisch betrachtet ist das Provisorium einwandfrei, es funktioniert genau gleich wie eine Sicherung mit der Einschränkung, dass man diesen Seccionador nicht mit einer Isolierstange operieren kann.

    1. Welches System haben Sie vor Ort? Das Bild zeigt trifásico – trifilar, nicht monofásico. Falls es sich um den Hausanschluss handelt: Warum ändern Sie diesen nicht, damit er den ANDE-Richtlinien entspricht?

  4. Und wenn sich Drähte immer wieder verzwirbeln und/oder berühren, wird eine 2-Liter-PET-Flasche mit Sand gefüllt, und mittels eines Stücks Schnur an den untersten Draht gebunden.
    Ein Ziegelstein tut den gleichen Dienst.

Kommentar hinzufügen