Höhere Steuern auf ländliche Immobilien

Mit großer Mehrheit beschloss das Oberhaus am Donnerstag eine Neuregelung des Gesetzes, welches die Besteuerungsgrundlage für landwirtschaftlich genutzte Immobilien darstellt. Bisher werden alle Flächen einheitlich behandelt, zukünftig sollen die Grundstücke, gemäß ihrer produktiven Kapazität kategorisiert, unterschiedlich besteuert werden.

Sollte der Präsident kein Veto einlegen, tritt das Gesetz ab 2016 in Kraft. Aktuell wird ein Hektar zwischen 1.300 PYG und 6.450 PYG besteuert, ab dem kommenden Jahr können dies bis maximal 10.920 PYG pro Hektar werden, in einigen Fällen vervierfacht sich der Fiskalwert.

Die bestehenden Bewertungen wurden seit 30 Jahren nicht angepasst, die Senatoren nahmen daher die Gesetzesvorlage mit großer Mehrheit an. Das Katasteramt wird mit der Aufgabe betraut, Regionen mit unterschiedlichen Steuersätzen festzulegen, vor allem die hochproduktiven Gebiete wie Alto Paraná und Itapúa dürften einen sprunghaften Anstieg der Steuerlast erleben.

Für 2017 sollen die Steuersätze nochmals angehoben werden und sich näher am Marktwert orientieren, heißt es. Laut dem Katasteramt schwankt die Differenz zwischen dem Marktpreis und der Steuergrundlage pro Hektar vom 44-fachen bis hin zum 141-fachen Wert.

Quelle: Última Hora

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