Hohe Gebühren und Bürokratie entmutigen den Tourismus bei der Taubenjagd

Filadelfia: Das Umweltsekretariat Seam vergrault Touristen, die nach Paraguay kommen, um an der Taubenjagd teilzunehmen. Die Vögel werden in der Landwirtschaft als Schädlinge angesehen.

Nun werden die Vorschriften aber bei der Taubenjagd immer komplizierter. Zudem sind die Gebühren in Argentinien viel geringer. Dario Mandelburger, Direktor für Biodiversität von der Seam, sagte, der Staat müsse jedoch Einnahmen generieren.

Mario Vasconcellos, ein Reiseveranstalter, berichtete, dass in den vergangenen Jahren etwa 500 Taubenjäger nach Paraguay gekommen seien. Das habe jährlich zwei bis fünf Millionen US Dollar an Einnahmen generiert. Gegenwärtig kommen 50 Touristen nach Paraguay, um auf Taubenjagd zu gehen.

Die übermäßige Bürokratie und komplizierte Vorschriften schrecken viele Jagdgäste ab. Außerdem gibt es Fehler in der Vorausplanung. „Touristen in dem Sektor planen schon Monate im Voraus ihre Reisen und meiden Paraguay, weil nicht bekannt ist, wann die Jagdsaison beginnt. In Argentinien brauchen Ausländer ein Budget von weniger als 250 USD pro Person pro Woche in dem Bereich. Hier müssen wir jetzt 600 USD pro Person und Tag veranschlagen“, erklärte Vasconcellos.

Laut dem Nationalen Dienst für Qualität, Pflanzen- und Saatgutgesundheit (Senave) sind Tauben Schädlinge für bestimmte Pflanzen, insbesondere Getreide, Mais und andere.

Das Potenzial, das Paraguay in dem Sektor hat, ist groß. Jedes Jahr reisen 9.000 Jagdgäste nach Bolivien, Uruguay empfängt 6.000 Ausländer und Argentinien 9.800. Paraguay liegt aber eher am Rande bei dem Thema Jagd.

„Es ist nicht unsere Absicht, Jagdgäste zu vergraulen. Aber unser Budget ist darauf ausgerichtet, Einnahmen zu generieren“, sagte Mandelburger. Er fügte an, dass dieses Jahr am 1. April die Jagdsaison eröffnet werden solle.

Wochenblatt / ABC Color

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4 Kommentare zu “Hohe Gebühren und Bürokratie entmutigen den Tourismus bei der Taubenjagd

  1. Weniger ist mehr! Doch wer nicht logisch denken kann, maßlos in seinen Forderungen ist, der wird am Ende nur verlieren koennen. Aber das sind wir hier in Paraguay ja leider schon gewohnt – in allen Bereichen.

  2. Irrenhaus-Beobachtungs-Institut

    Wer Lust hat kann hier ein Päärchen erlegen, das sich direkt neben meinem Schlafziemmer eingenistet hat, und mich jeden morgen viel zu früh weckt. Alle Vertreibungsversuche schlugen fehl.
    Hatte noch nie Taube al ast…

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