Hohe Verluste im Viehsektor

Asunción: Nicht nur Landwirte in den Sektoren Gemüse, Zuckerrohr, Yerba und weiteren klagen über hohe Verluste durch extreme klimatische Bedingungen. Nun melden sich die Viehzüchter zu Wort.

Luis Villasanti, Vorsitzender von der ländlichen Vereinigung in Paraguay (ARP), nahm Stellung bezüglich der Ausfälle bei der Viehwirtschaft. Sie wurden ebenfalls, wie bei vielen anderen Betroffenen in der Sparte, durch den Frost vergangener Woche ausgelöst.

„Die Weiden sind am meisten durch die Kältewelle betroffen. Das Gras ist verbrannt und die Tiere finden praktisch nichts mehr zu fressen“, erklärte Villasanti.

Großbauern aber auch mittlere und kleine Viehzüchter sind durch den Frost schwer getroffen worden. „Der kleine Landwirt ist am schlimmsten erwischt worden und wird wohl viele Verluste hinnehmen müssen. Erst wenn es regnet, werden die Weiden wieder grün. Jetzt hilft nur eine Zufütterung“, erklärte Villasanti.

Er appellierte an alle Viehzüchter, Heubündel schon im Voraus einzulagern, denn ein neuer Frost würde die Weiden noch weiter schädigen.

Die entscheidende Frage wie hoch der Schaden bei der Viehwirtschaft zu beziffern sei konnte Villasanti aber nicht beantworten. „Wir können den Wert in Guaranies noch nicht beziffern. Nach dem Hochwasser gab es in Ñeembucú einen großen Verlust an Rindern. Jedoch beim Frost haben wir noch keine genauen Daten. Uns fehlen noch mehr Informationen, die aber laufend gemeldet werden“, erklärte der Leiter der ARP.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Hohe Verluste im Viehsektor

  1. Ich kann das Gejammer nicht mehr hören . Jahre lang haben sie Gewinne gemacht.Da hat keiner gejammert,doch jetzt hat keiner auf Vorrat gewirtschaftet. Was hat man mich belächelt, wenn ich im Sommer Heu gemacht habe,einfach loses. Mein Vieh frisst Trockenfutter mit Silage.Ich brauch mir bis Oktober kein Kopf machen.Wenn im guten Jahr im Winter ich es nicht brauche kann ich noch zukaufen. Die duennen vom Nachbarn.

  2. Ich würde vermuten, daß die Rinder auf dem Foto nicht verhungert, sondern an Unterkühlung gestorben sind.
    Man wird auch belächelt, wenn man den Eigentümern rät, ihre Tier von den feuchten Wiesen zu holen, wenn für die Nacht niedrige Temperaturen vorausgesagt werden.

    @ Neuer
    Wer es nicht kennt, für sich und seine Familie Vorräte für schlechte Zeiten anzulegen, wird nicht auf den Gedanken kommen, dies für seine Tiere zu tun.
    Mañana es otro dia!

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