Asunción: Nach einer Welle von Beschwerden von Sparern gegen eine Genossenschaft, die ihre Ersparnisse nicht abholen konnten, führt das Nationale Institut für Genossenschaftswesen (Incoop) schließlich eine Intervention bei dem Finanzinstitut durch, da der Verdacht auf schwere Unregelmäßigkeiten besteht.
Die endgültigen Ergebnisse werden in etwa 90 Tagen vorliegen. Andererseits prüft eine Gruppe von Mitgliedern Maßnahmen zur Wiederherstellung der Nachhaltigkeit der Genossenschaft.
Obwohl die Genossenschaft Poravoty, der Beamte der Nationalpolizei angehören, von Incoop in ihrer letzten Bilanz für 2023 als eine der fünfzig größten Spar- und Kreditgenossenschaften des Landes eingestuft wurde und ihre Bilanz positiv ist, beklagen die Mitglieder der Genossenschaft, dass sie ihre Ersparnisse nicht abheben können, weil sie angeblich nicht liquide genug sind.
Seit Juli letzten Jahres sind 14 Beschwerden eingegangen, wonach das Unternehmen nicht in der Lage sei, den Mitgliedern ihre Ersparnisse zurückzugeben. Als Reaktion auf diese Beschwerden führte Incoop eine Prüfung durch.
Nach dem Abschlussbericht der Prüfung ordnete die Aufsichtsbehörde eine Intervention bei der Genossenschaft an. Die Mitglieder beschweren sich darüber, dass die Situation seit drei Jahren andauert, aber erst jetzt hat die Aufsichtsbehörde Maßnahmen ergriffen.
Am 15. Februar ordnete Incoop mit dem Beschluss 13/2025 an, gegen die Genossenschaft vorzugehen. Einer der Gründe für die Entscheidung ist, dass der Prüfungsbericht „das Vorhandensein unzähliger Unregelmäßigkeiten von äußerster Schwere feststellt, die die Anwendung rechtlicher Verwaltungsmaßnahmen rechtfertigen“.
Die Intervention bedeutet, dass alle Verantwortlichen der genannten Genossenschaft ihrer Funktionen enthoben werden, ebenso wie die Mitglieder des Verwaltungsrats.
Für drei Monate werden die Beamten Rossana Oviedo, Claudia Silva, Juan Ernesto Vázquez, Alejandro Chen und Laura Giménez Mitglieder der Interventionskommission sein, wie in der Incoop-Entscheidung festgelegt.
Carlos Romero Roa, Präsident von Incoop, erklärte im vergangenen November, dass 2024 zwei Prüfungen bei der Genossenschaft Poravoty Ltda. durchgeführt wurden. Eine Anfang des Jahres wegen angeblicher Geldwäsche und die zweite, derzeit laufende, wegen des Liquiditätsmangels, von dem hundert Mitglieder berichteten, die bei der Genossenschaft keine Ersparnisse abheben oder Kredite beantragen können.
Wochenblatt / Última Hora
Heinz1965
Das ist also genau so wie bei der El Chorrito in Itaugua wo bisher das Eingreifen fehlt ?