Asunción: Der Kontroll- und Aufsichtsrat des nationalen Institutes für ländliche Entwicklung (Indert) beschloss gestern die Zahlung von 8,5 Millionen US-Dollar an die Staatsbank (BNF) für ein Grundstück von 68.000 Hektar (Ex-Finap). Mit dieser Entscheidung wurde die Möglichkeit zum Kauf des Grundstücks von Ulisses Rodrigues Teixeira verworfen, weil dem Institut jetzt erst recht das Geld dafür fehlt.
Mit vier Stimmen dafür und einer Stimmenenthaltung entschied am gestrigen Nachmittag der Kontroll- und Aufsichtsrat des nationalen Institutes für ländliche Entwicklung (Indert) den Barkauf für das riesige Grundstück welches an der Grenze der drei Provinzen San Pedro, Canindeyú und Caaguazú liegt.
Mit der Resolution des Rates wird ein weiterer Kauf praktisch unmöglich. Der Brasilianer, Ulisses Rodrigues Teixeira, will 14 Millionen US-Dollar für ein 7.968 Hektar großes Teilstück seiner Ländereien.
Das zentrale Thema ist das Fehlen von Geld für eine solche Transaktion. Weil mehrere Regierungsmitglieder den Besetzern versprachen, die Teixeira Ländereien bis Jahresende zu kaufen, kam diese Entscheidung eher überraschend.
Bleibt noch zu sagen, dass der Rat des Indert schon im November beschloss, das 68.000 Hektar große Grundstück zu kaufen. Jedoch kamen durch den Druck der Regierung die Teixeira Länderein zu kaufen, alles andere ins stocken.
Auf dem Grundstück der BNF (Ex-Finap) befinden sich 7.000 Bauernfamilien (rund 35.000 Personen) welche schon fast 30 Jahre den legalen Besitz reklamieren und von den Vorgängerregierungen ständig hingehalten wurden.
(Wochenblatt / Abc)
Johannes Reinders
Mal angenommen, eine europäische christliche Stiftung
würde das Grundstück kaufen, um den Campesinos ihre
ihnen zustehende Heimat zu sichern – ginge das ?
Wir könnten gemeinsam das Land entwickeln und zu einem
Muster des Friedens und der Völkerverständigung machen.
Dies ist zunächst nur eine Idee, aber wo ein Wille ist,
da ist auch ein Weg.
Wieviel will Teixeira für das ganze Grundstück haben ?
Gibt er Mengenrabatt ?
Kann mir jemand antworten, auch wenn es nicht eine
schnelle Lösung gibt ?
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Herbert
… geht’s Dir wieder besser?