Indigene im Chaco gewinnt 60 Millionen Guaranies

Filadelfia: Jede Mal, wenn ihre Mutter Empanadas auf den Straßen verkaufte, dachte Eli, ein indigenes Mädchen daran, dass sich die Situation endlich verbessern müsse. Und wie durch ein Wunder gewann sie bei einer Verlosung im Radio 60 Millionen Gs.

Mit dem Erwerb eines Loses in Höhe von 10.000 Guaranies bei einer Tombola im Radiosender Pa’i Puku wurde der Traum wahr.

„Sie wollte ein Los haben und kaufte es“, sagte Claudelina Pérez, die Mutter von Eli. Das Mädchen und ihre Cousins spielten im Haus der Großmutter als sie sahen, wie ihre Verwandten weinten, als der Radiomoderator den Gewinner bekannt gab: Eli gewann den Hauptpreis, nicht mehr und nicht weniger als 60 Millionen Guaranies.

„Ich will Frieden und Glück, besonders Glück für meine Kinder plötzlich hörte ich den Namen von Eli im Radio”, erinnerte sich Pérez.

Als sie ihre kleine Tochter in die Arme nahm, konnte sie die Tränen nicht zurückhalten und sie umarmten sich sehr. „Sie ist ein schönes, fröhliches, intelligentes Mädchen, das hat sie verdient”, sagte Pérez. Ein immenses Gefühl ergriff alle Mitglieder der indigenen Gemeinschaft Uj’e Lhavos.

Mit leiser Stimme erzählte das Mädchen über ihre möglichen Pläne. „Ich wollte immer, dass meine Mutter einen Imbissstand bekommt, damit sie nicht mehr auf der Straße verkaufen muss. Ich liebe es auch, von meinem eigenen Friseursalon zu träumen”, sagte sie.

Pérez und ihre Familie haben das Geld auf einem Sparkonto hinterlegt, während sie darüber nachdenken, was zu tun ist. „Wir sind immer noch in den Wolken, wir wollen nicht hetzen, was genau mit dem Geld passieren wird”, erklärte sie.

Wochenblatt / Mas Encarnación

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4 Kommentare zu “Indigene im Chaco gewinnt 60 Millionen Guaranies

  1. In Paragauy in Senete, Telebongo oder Triple Bongo zu gewinnen, da wirst vorher 3x vom Blitz getroffen. Was wollen die haben? 12 Richtige aus 24. Und man weiß nicht einmal wie viele “Cartons” gedruckt wurden, wovon die Hälfte nicht verkauft. Da wirst vorher 4x vom Blitz getroffen. Leider hat meine Calc-App keine Taste für Binominal-Koeffizienten, so kann ich die Wahrscheinlichtkeit nicht vorhersagen, aber auf die Paragauysche würde ich schreiben: Daumen * Pi = da wirst vorher 5x vom Blitz getroffen, um zu gewinnen. Die Microwelle meine ich.
    Aber ich mag es der Familie von Herzen gönnen. Wahrscheinlich hat der Radiosender auch eine kleine Wahrscheinlichkeit zu gewinnen gelassen.
    Besonders gut finde ich, dass die Familie das Geld erst einmal angelegt hat. Und will es sogar darin investieren, einmal einen Coiffeur-Salon zu eröffnen. Denn 60 Millionen Guaranies sind 10.000 Euro und damit kommst nicht länger als ein Jahr durch in Paragauy, so als “mal educado europeo” wie ich gennant werde von den “buen educados Südafrikaner”. Naja, ein Paragauyer kommt vielleicht 3 Jahre durch, brauchen ja auch kein Lichtbirnchen am Moto und die Kosten für Streichhölzer halten sich auch in Grenzen.
    Muss schon schreiben, die Familie macht das richtig.

  2. Liebe Indigene,

    Bitte holt das Geld aus der Bank wieder ab. Dort liegt es zwar sicherer als bei Euch zu Hause, aber auch nicht.

    Wenn der Guarani geht, könnt Ihr damit nur einen Friseursalon tapezieren, aber nicht Euren, sondern einen, den es vorher gab.

    Die bessere Idee ist: Gold kaufen. Das steigt in Guarani so um die 10% pro Jahr, wenn es in Euerem Keller liegt.

    Und noch besser ist, Silber kaufen. Das wird zwar die letzten Jahre jede Woche billiger, aber irgendwann geht die Chefwährung ($) und dann ist der Guarani auch nichts mehr wert.

    Währungen kommen und gehen, Gold und Silber bleiben.

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