Inhalt weiterer EPP Flugblätter bekannt geworden

Tacuatí: Die selbsternannte Paraguayische Volksarmee verbietet einerseits den Mennoniten über sie öffentlich zu urteilen und andererseits bedanken sie sich für das Lösegeld.

Obwohl die Bevölkerung der Zone öffentlich zum Ausdruck bringt, was sie von der EPP hält, finden diese die Kritik nicht angebracht und erinnerten die Mennoniten daran, sich an den Schweigepakt zu halten. Alles andere wäre fatal und bringt sie in eine ähnliche Lage wie Pedro Galli, der regionale Präsident der ländlichen Vereinigung Paraguays, der wegen seiner lautstarken Kritik an der EPP das nächste Entführungsopfer werden könnte.

Am gestrigen Mittwoch kamen weitere Daten eines Flugblattes in Umlauf. Darin fordert die EPP die Mennoniten auf, Ländereien von Bauern nicht zu bewirtschaften, also diejenigen, die sie von anderen pachten. Abrahan Fehr wurde beispielsweise auf einem Feld entführt, welches er gepachtet hatte. Außerdem sollen sich die Mennoniten neutral gegenüber der EPP verhalten und sich nicht in die Schlammschlacht der Regierung einmischen.

Ironischerweise bedanken sie sich bei den Familien Blatz und Hiebert für die Lösegeldzahlung sowie die verteilten Lebensmittel und versprachen, keine weiteren Familienmitglieder zu entführen. Sollte es jedoch ungewollt dazu kommen, bitten sie besagte Familien eine Pressekonferenz einzuberufen, damit diese schnell wieder freigelassen werden können.

In einem weiteren Aufruf an die lokale Bevölkerung fordern sie die Menschen dazu auf, im Falle einer Straßensperre der EPP Ruhe zu bewahren. Sie sollen bitte weder versuchen sie zu durchbrechen noch wegzurennen, um zu vermeiden, dass sie erschossen werden.

Wochenblatt / Abc Color

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