Internationaler Menschenhandel: Inhaberin eines Reisebüros heuerte wohl Paraguayerinnen an

Ciudad del Este: Die Staatsanwaltschaft hat ein Ehepaar in der Hauptstadt von Alto Paraná im Rahmen einer Aktion gegen den internationalen Menschenhandel festgenommen. Der Mann und seine Frau, Inhaberin eines Reisebüros, hätten Paraguayerinnen rekrutiert, um sie dann nach Spanien zu schicken und zu prostituieren.

Staatsanwältin Carina Sánchez betonte, dass in Abstimmung mit den spanischen Behörden im Rahmen der Operation “APIA“ gleichzeitig Razzien in Paraguay und Spanien durchgeführt wurden, um ein Menschenhandelsnetzwerk zu zerschlagen.

Als Ergebnis dieser Verfahren wurden mehrere Personen, die mit diesem Netzwerk in Verbindung stehen, sowohl auf dem alten Kontinent als auch in Paraguay festgenommen.

In Ciudad del Este verhaftete man Darío Eugenio Díaz Ocampos und seine Frau Bárbara Santana, Inhaberin eines Reisebüros. Beiden wird vorgeworfen, für die betrügerische Rekrutierung von paraguayischen Frauen verantwortlich zu sein, die nach Spanien zur Prostitution gebracht wurden.

Sánchez bestätigte, dass dem Paar vorgeworfen werde, Vorteile aus dem Menschenhandel erhalten zu haben. Die erwartete Strafe für diese strafbare Handlung beträgt bis zu 5 Jahre Gefängnis oder eine Geldbuße.

Díaz und seine Frau hätten gewusst, dass die Landsleute nach Europa zur Prostitution gebracht würden, zusätzlich zur Erleichterung ihrer Einreise auf das spanische Territorium, sagte die ermittelnde Staatsanwältin in dem Fall.

Erwähnenswert ist, dass die beiden Verhafteten schon eine Vorstrafe aus dem Jahr 2013 besitzen, die ebenfalls auf einen Menschenhandel zurückzuführen war.

Sánchez schloss nicht aus, dass Ocampos und Santana während der Ermittlungen noch wegen anderer strafbarer Handlungen angeklagt werden könnten.

Wochenblatt / Hoy

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4 Kommentare zu “Internationaler Menschenhandel: Inhaberin eines Reisebüros heuerte wohl Paraguayerinnen an

  1. Nun, diese Praxis ist in Paraguay schon seit vielen Jahren gang und gäbe. Mir selbst sind sogar Einzelfälle bekannt, wo die auswanderungsinteressierten ‘Frauen und Mädchen genau wußten, was sie in ‘Spanien erwarten, und daß sie keinesfalls in begrügerischer ‘Absicht nach Spanien ‘”exportiert'” wurden, um sie dort arbeiten zu lassen in einem Puff, im Gegenteil, sie hatten selbst die Absicht, sich damit für die Zukunft ein besseres Leben zu bereiten und damit der Not, die sie in Paraguay durch ‘Arbeitslosigkeit und schlechte Behandlung seitens ihrer Arbeitgeber erleiden mußten, ein ‘Ende zu setzen. Ich habe sogar eine davon (in Luque) dabei beobachtet, wie sie gerade für die bevorstehende Reise nach Spanien einen ganzen Koffer packte ausschließlich mit auf dem Mercado 4 gekaufte Reizunterwäsche, die dort (importiert aus Ostasien) besonders billig sein soll. Auf meine Frage, was sie damit wolle, antwortete sie, wie werde erstmal in die Prostitution gehen und hoffe, sie werde dort einen “platudo” (reicher Mann) kennenlernen, mit dem sie dann den Rest ihres Lebens sorgenfrei verbringen wolle. Und nach den von diesen Mädchen erhaltenen Informationen wissen alle, die diesen Weg beschreiten von Paraguay über bestimmte Reisebüros bis in den spanischen Puff, vor Antritt der Reise schon bestens Bescheid über ihren bereits geplanten weiteren Lebensweg, denn es war stets ihr eigener Wunsch, um sich auf diese ‘Weise ein besseres Leben zu ermöglichen. Natürlich ist ihre Absicht keinesfalls, ihr ganzes künftiges Leben im Puff zu verbringen, diese “Arbeit'” soll lediglich den Einstieg darstellen für ein künftig besseres Leben. Meist handelt es sich bei diesen auswanderungswilligen Mädchen um sehr arme Mädchen, die nie und nimmer in der Lage sein können, ein Flugtiquet nach Europa zu bezahlen. ‘Gibt es aber die Möglichkeit, durch ein von einem künftigen ‘”‘Arbeitgeber'” nicht nur die geforderte “Einladung””, die ohnehin bei der Einreise in Spanien benötigt wird, sondern auch noch die F’inanzierung des F’lugtickets im Voraus durch Vermittlung des Reisebüros zu bekommen, dann wird von der Reisewilligen dies in den meisten Fällen akzeptiert, um überhaupt aus dem Lande zu kommen, um auf eine bessere Zukunft hoffen zu können. ‘Das ist die Wahrheit, kein Reisebüro hat die Absicht, durch Vorausfinanzierung des Flugpreises und eine Vergütung des künftigen Arbeitgebers eine reisewillige Person ohne deren Wissen an einen Puff zu verkaufen, wie die Sache gerne hingestellt wird.

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    1. Die wissen alle was los ist. Das offiziele geschwurbel um abzulenken kennt man auch. Ist genau das gleiche wie mit den fachkräften. Das liegt daran weil in europa bereits alles verboten ist ausser illegal einzuwandern. Die politik hat darauf hingearbeitet wurde x mal gewählt und jetzt ist der sack zu.

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    2. Das Reisebüro wusste dass dieses die Absicht war und das reicht zu um wenigstens als Beihelfer dieser illegalen Aktivität zu gelten.
      Kommerzielle Prostitution ist in Paraguay noch immer verboten. D.h. da wo für die Dienstleistung Geld, Gefallen oder andere Werte getauscht werden.
      Gratis darf man sich angeblich in Paraguay prostituieren.

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  2. Bei der gelegenheit kann man auch den waffen, mauern und zaun corona fanboys sagen, dass dieses an den aussengrenzen sinnvoll ist und zwar nur mit entsprechender kontrolle. Kann dort jeder herein wie er/sie will weil die gesetze so sind und die wirtschaft das so braucht, dann ist sowohl ein virus egal als auch jede vorkehrung im eigenheim kosmetik. Hier also bitte mal das monokel einrichten.

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