IPS am Ende, täglich sterben Menschen

Die Notaufnahme des staatlichen Krankenhauses IPS in Asunción ist vollkommen überlastete, mindestens drei Menschen sterben dort pro Tag.
300 Patienten suchen täglich dort einen Arzt auf und erwarten medizinische Hilfe, 110 von ihnen werden stationär aufgenommen, der Rest kann wieder nach Hause gehen. Das ist nichts Neues, die Behörden haben selber zugegeben, dass so eine Situation vorherrsche, aber den Service zu verbessern ist ihnen noch nicht gelungen.

Nach offiziellen Angaben sterben drei bis fünf Versicherte pro Tag, es können aber auch sieben bis zehn täglich sein. „Die Qualität ist gleich Null, die Patienten bleiben einfach in den Gängen liegen und werden nicht behandelt“, klagte eine Familie eines Angehörigen.
Ein weiterer Patient fügte an, das IPS sei nur noch gut genug, die Sterbeurkunde zu überreichen.

„Wir reden nicht von einem Zusammenbruch, Patienten warten in den Gängen bis sie behandelt werden“, sagte Dr. Nancy Noguera, Leiterin der Notaufnahmen.

Sie fügte an, nach einem Ampelsystem, das vom Gesundheitsministerium vorgegeben sei, zu verfahren. Rot seien die dringendsten Fälle, gelb und orange weniger ernst und blau oder grün könnten drei Stunden Wartezeit einkalkulieren. Noguera gab aber auch zu, dass täglich bis zu drei Patienten sterben. „Die Todesfälle sind unberechenbar, manchmal sterben nur ein bis zwei Menschen täglich, manchmal aber auch fünf“, fügte sie hinzu.

Der Präsident des Verwaltungsrates des Institutes für Sozialfürsorge (IPS), Dr. Benigno López, sagte, es gibt “keine Magie, das System, das jahrelang eine Unterinvestition erfahren habe“ zu lösen. „Wir sind dabei es zu ändern, aber das dauert“, fügte er an.

Quelle: ABC Color

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2 Kommentare zu “IPS am Ende, täglich sterben Menschen

  1. Aha, Todesfälle sind unberechenbar.
    Es ist aber auch echt eine Schande, was die ganzen Menschen da machen. Erst kommen sie ins IPS mit irgendwelchen Wehwehchen und dann sterben sie einfach, ohne sich an das Ampelsystem zu halten.
    Da kann man wirklich nicht von einem Zusammenbruch des Systems reden. Die Patienten müssen halt einfach lernen, geduldiger zu sein und zu warten und nicht einfach das Zeitliche zu segnen.

  2. die Obrigkeit gehört ins Kittchen, schon alleine wegen des Geldes, da kriegen Leute Geld die garnicht arbeiten und es käme dem Krankenhaus zu Gute.Es ist Beschämenswert auch für die Regierung, aber die gehen ja nicht ins IPS, sie haben ja Summen zur Verfügung um sich privat behandeln zu lassen.
    In der Verwaltung arbeiten scheinbar nur Hirnlose oder ??

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