Irgendwas lief da schief

Asunción: Die Kongressmitglieder, die der regierungsfreundlichen Fraktion Fuerza Republicana angehören, beschlossen sich HC im Senat nicht anzuschließen. Auch die Bewegung Reconciliación Colorada, geführt von Nelson Argaña, wird HC im Wahlkampf nicht unterstützen.

Bei einem Treffen mit Präsident Mario Abdo Benítez in Mburuvicha Róga sandten die Senatoren und einige Abgeordnete der Regierungsfraktion eine deutliche Botschaft an HC, indem sie beschlossen, die Fraktion Fuerza Republicana nicht mit der Fraktion Honor Colorado im Senat zu vereinen.

Das Treffen fand einen Tag nach der Proklamation von Horacio Cartes zum Präsidenten der Colorado Partei statt, bei der keiner der wichtigsten Führer von Fuerza Republicana anwesend war.

Die Fuerza Republicana erschwert das Bündnis mit Cartes, um Einigkeit zu demonstrieren, und die “republikanische Umarmung” verzögert sich zunehmend und wird zum Problem.

Vor einer Woche fand ein Treffen zwischen Arnoldo Wiens und Santiago Peña statt, bei dem beide ankündigten, dass die erste Maßnahme die Vereinheitlichung der Bänke sein würde, was jedoch nur im Abgeordnetenhaus geschah.

“Wir haben beschlossen, unsere eigene Senatsfraktion beizubehalten”, teilte Senator Arnaldo Franco mit, der auch als Vermittler für die Einigung zwischen HC und Mario Abdo Benítez fungiert. Er fügte hinzu, dass “jede Bank anders ist”, nannte aber keine näheren Gründe dafür.

Es wurde jedoch berichtet, dass die Vereinigung der Bänke nicht dazu dienen wird, eine Mehrheit gegen die Opposition zu erlangen, da die Regierungspartei mit den anderen Bänken in einer Anti-Cartes-Allianz verbündet ist.

Es sei daran erinnert, dass Óscar Cachito Salomón mit den Stimmen der Regierungspartei, der Progressiven und eines Teils der PLRA zum dritten Mal in Folge als Kongresspräsident wiedergewählt wurde. An dem Treffen in Mburuvicha Róga, nahmen die Senatoren Derlis Osorio, Arnaldo Franco, Javier Zacarías Irún, Ramón Retamozo, Juan Afara, Salomón, Lilian Samaniego, Rodolfo Friedmann sowie der ehemalige Präsidentschaftskandidat Arnoldo Wiens und der Vorsitzende der EBY, Nicanor Duarte Frutos teil.

benfalls anwesend waren die Abgeordneten Miguel Cuevas, Colym Soroka und Hugo Ramírez, der sich um einen Sitz im Senat bewerben wird. Víctor Miranda und der Leiter von Essap, Natalicio Chase, die ebenfalls in den Senat einziehen wollen, nahmen auch an dem Treffen mit Abdo Benítez teil.

Nur einige Abgeordnete der Regierungsfraktion, wie Jazmín Narváez und Ángel Paniagua, nahmen an der Proklamationszeremonie von Cartes teil, ebenso wie die Kandidaten für das Gouverneursamt, die ihre Kandidatururkunden erhielten.

In der ersten Sitzung des Präsidiums unter dem Vorsitz von Cartes forderte er die Beendigung der „Kriege”.

“Wir sollten keine Zeit damit verschwenden, dass sich alle gegen uns verbünden und wir unsere Zeit mit völlig unnötigen Kämpfen vergeuden”, sagte Cartes in seiner ersten Sitzung.

“Wir dürfen uns nicht erschöpfen, wir dürfen nicht müde werden, die ersehnte Einheit anzustreben”, sagte er und versicherte: “Es ist nicht schwierig, denn es geht nur darum, die Partei vor die persönlichen Interessen zu stellen”, forderte er, um dem internen Kampf ein Ende zu setzen.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Irgendwas lief da schief

  1. Wer blickt da bei der ehrenwerten “Colorado-Familie” eigentlich noch durch? Ob die wohl selbst noch den Durchblick haben? Jeder gegen Jeden, heute Freund morgen Feind. Nicht einmal über ein Parteiprogramm verfügen diese Super-Patrioten! Nur in einem sind sie sich einig: MACHT UM JEDEN PREIS! Aber die Dummen wählen sie trotzdem, weil sie dafür am Wahltag einen 100.000 er GS-‘Scheinchen bekommen oder man ihnen einen völligen nutzlosen und überflüssen Job verspricht. Die Frage ist nur, wäre das besser, wenn die Opposition an die Macht käme, oder ist das kulturell bedingt? Zumindest wäre es gesund für den Staat und das Land, wenn nicht immer die gleichen, abgenutzten Schwätzer an den Schalthebeln der Macht säßen. Schon allein deßhalb, weil dann die Betrügereien und Verbrechen der Vorgänger im Amt aufgedeckt würden.

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  2. “Wir dürfen uns nicht erschöpfen, wir dürfen nicht müde werden, die ersehnte Einheit anzustreben” → Erschöpft und Müde sein zum Wohle des Volkes ist ja sooo anstrengend. Besser mit möglichst Nichtstun möglichst viel Plata zum Wohle des eigenen Family-Clans und der Amigos abzügeln, den Rest von Null kann dann gerne das Pöbel haben.

    “Es ist nicht schwierig, denn es geht nur darum, die Partei vor die persönlichen Interessen zu stellen”, → das Wohl des Volkes ist dabei zweitrangig, weshalb es schon gar nicht erwähnt werden muss.

    Fazit: Warum versteckt und mit schönen Worten umgarnen, wenn es auch unverblümt und schamlos geht.

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