Asunción: Die populärste Musikplattform der letzten Zeit hatte Mitte Dezember angekündigt, den paraguayischen Markt aufgrund einer Gesetzesänderung, die für das internationale Unternehmen Verluste bedeuten würde, zu verlassen.
In einem Schreiben an Joel Talavera von der Nationalen Direktion für geistiges Eigentum (Dinapi) hat Spotify offiziell seinen Standpunkt zum Gesetzentwurf “zur Änderung von Artikel 123 des Gesetzes Nr. 1328/98 über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte” dargelegt.
Dieser Gesetzesentwurf wurde von nationalen Künstlern unterstützt, die eine obligatorische Zusatzzahlung für das Streaming als Ausgleich für die Tantiemen für ihre Werke durchsetzen wollten.
“Spotify ist der führende Streaming-Dienst in Paraguay und auf der ganzen Welt. Seit unserer Gründung haben wir eine entscheidende Rolle dabei gespielt, den Niedergang der von Piraterie geplagten Musikindustrie umzukehren und den Musikmarkt voranzutreiben”, heißt es in dem Text, der von Dustee Jenkins, dem weltweiten Leiter für öffentliche Angelegenheiten des Unternehmens, unterzeichnet ist.
Der Mitteilung zufolge stieg die Zahl der Nutzer in Paraguay um 14 % und erreichte mehr als 1,1 Millionen Hörer, von denen mehr als 125.000 zahlende Abonnenten sind. Außerdem wurden allein im Jahr 2021 mehr als 30 Milliarden US-Dollar und mehr als 7 Milliarden US-Dollar zugunsten von Künstlern und Songwritern, einschließlich paraguayischer Künstler, gezahlt.
Spotify argumentiert, dass die zusätzliche Gebühr von 10 % für Tantiemenzahlungen an nationale Künstler “für ihre Geschäftstätigkeit in Paraguay nicht tragbar wäre” und dazu führen könnte, dass sie “ernsthaft in Erwägung ziehen, aus dem Markt auszusteigen, was letztlich zum Nachteil der Künstler und Fans wäre”.
In der Notiz wird auch erwähnt, dass Spotify trotz der großen Beliebtheit seines Dienstes vor Ort in Paraguay immer noch keinen Gewinn macht und dass durch den Erwerb der erforderlichen Musiklizenzen für seinen Dienst eine geringere Bruttomarge als bei traditionellen Plattenläden oder Radiosendern erzielt wird.
Status des Projekts
Der Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen unter dem Vorsitz der liberalen Abgeordneten Celeste Amarilla hat bereits zwei öffentliche Anhörungen abgehalten, um Informationen und Meinungen verschiedener staatlicher Institutionen und des zivilen Sektors zum Gesetzentwurf “zur Änderung von Artikel 123 des Gesetzes Nr. 1328/98 über Urheberrecht und verwandte Rechte” einzuholen.
Wochenblatt / Delpy
Deutsch-Paraguayo
Spotify zeigt der liberalen Abgeordneten Celeste Amarilla den Stinkefinger, die mit ihrem Gesetzentwurf diejenigen schädigt, denen sie angeblich helfen will. Wer von solchen Politikern vertreten wird, braucht keine Feinde mehr …
Muss
Wahrscheinlich bin ich zu alt und zu arm, um mir solche Dienste anzutun. Sicherlich gibt es das auch in einmal Kostenlos-Angebot. Und das ist es dann auch wert. Allein schon sich registrieren zu müssen geht mir gegen den Strich. Dann dieses schrecklich monoton klingende Schwarzen-Hiphop-Gesülze – nein danke. Musik, die mir gefällt, die wurde längst geschrieben und kann auf deineTube kostenlos heruntergeladen werden (mit Add-on »Adblocker für deineTube« sogar ohne Werbung). Sonst setzt sich Jö Belly himself ans Klavier, wenn er denn unbedingt Musik haben will. Früher, vor meiner Zeit im Paragauy und nächtelangem Shwuddeli-Hui-120dB-Abgeschwuddeli, bei dem einfach nur noch willst dat der Gurk endlich aufhört – aber nix machen kannst, kannst ja keine Handgranate rüber werfen wegen dem – da empfand ich Musik noch als etwas Schönes. Konnte man wählen, wann und welche Musik ich hören will. Heute kann ich auf ähm Musik auch gerne verzichten, nachdem ich verstanden habe, dass man Musik auch als Folterinstrument missbrauchen kann. Oder sagen wir dat mal so: Mit viel Birne voll Alk kann man ja auch dat ertragen. Wie man an den Eingeborenen deutlich erkennen kann. Aber nimm denen mal ihre Billigpolarbierbücksenpacks wech! Dann ist aber sofort Ruhe und siehst alle vor der Despensa Schlange stehen, um sich neu mit Billigpolarbierbücksenpacks einzuschnorren.