Asunción: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll in diesem Jahr um 5,3 % wachsen, was vor allem auf die Binnennachfrage zurückzuführen ist. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hob nach Abschluss seiner Mission in Asunción die solide Wirtschaftsleistung Paraguays hervor und erwähnte, dass die paraguayische Wirtschaft mit einem Wachstum von 5,9 % im ersten Halbjahr 2025 gegenüber dem Vorjahr weiterhin stabil ist, angetrieben durch die Sektoren Dienstleistungen, Elektrizität, Fertigung und Bauwesen.
Die Mission fand vom 27. Oktober bis zum 5. November im Rahmen der sechsten Überprüfung des Instruments zur Koordinierung der Politik (PCI) und der vierten Überprüfung des Resilienz- und Nachhaltigkeitsdienstes (RSF) statt. Das Team unter der Leitung des Abteilungsleiters und Missionschefs für Paraguay, Fabián Valencia, gab den Bericht heraus.
Dem Dokument zufolge wird für dieses Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 5,3 % erwartet, das hauptsächlich durch die Binnennachfrage gestützt wird. Die Wirtschaftsleistung Paraguays ist trotz der zunehmenden globalen Unsicherheit weiterhin stark geblieben“, heißt es in der Erklärung des IWF, der die umsichtige Politik der Regierung, die Stabilität der Inflation innerhalb des Zielbereichs und die angemessene Höhe der internationalen Reserven lobte.
Die internationale Organisation hob auch die Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung hervor, mit der das Defizit bis 2025 auf 1,9 % des BIP und bis 2026 auf 1,5 % gesenkt werden soll, sowie die Einhaltung der im Gesetz über die Haushaltsdisziplin festgelegten Obergrenze. Darüber hinaus würdigte sie das Engagement der paraguayischen Behörden für Strukturreformen, die darauf abzielen, die Effizienz des öffentlichen Sektors zu stärken, die Steuerverwaltung zu verbessern und ein inklusiveres Wachstum zu fördern.
Unter den überprüften Maßnahmen hob der IWF die Arbeit der Nationalen Steuerbehörde (DNIT) bei der Steuerung des Compliance-Risikos und der Umsetzung von Verbesserungsplänen zur Bekämpfung von doppelten Rechnungen und der Unterbewertung importierter Waren hervor. Ebenso hob er die verstärkte Überwachung und Bewertung öffentlicher Investitionsprojekte hervor.
In Bezug auf den Resilienz- und Nachhaltigkeitsdienst würdigte der Bericht die Fortschritte im Rahmen des Finanzresilienzrahmens (MRF), der darauf abzielt, die Fähigkeit des Landes zur Bewältigung von Naturkatastrophen zu verbessern und seine erneuerbare Energiematrix zu stärken. In diesem Zusammenhang wurde die Arbeit der Nationalen Elektrizitätsverwaltung (ANDE) zur Verbesserung ihrer Effizienz und finanziellen Nachhaltigkeit hervorgehoben.
„Die Fortsetzung einer umsichtigen makroökonomischen Politik und der Strukturreformen wird entscheidend sein, um die wirtschaftliche Stabilität zu festigen und langfristig ein nachhaltiges und inklusives Wachstum zu gewährleisten“, heißt es abschließend in dem Bericht.
Wochenblatt / El Nacional















