Jetzt geht’s ans Eingemachte

Asunción: Mit Pauken und Trompeten wurde das neue Parksystem bekanntgemacht, was nicht nur Menschen aus den Anrainern Geld kosten wird, sondern auch Einwohner der Stadt. Genau deswegen gehen nun einige auf die Barrikaden.

Die Stadtteile Villa Morra und Las Mercedes sind in der Gebühr für das nächtliche Parken enthalten. Nachbarn, die keine Garagen haben, haben sich gegen diese Maßnahme ausgesprochen, die sie als in jeder Hinsicht ungerecht empfinden.

Jorge Mendelzon, stellvertretender Vorsitzender der Nachbarschaftsvereinigung Mariscal, stellte die Einführung der Parkgebühr in Frage, weil die Stadtverwaltung den Plan nicht ausreichend bekannt gemacht habe.

“Wir sind uns bewusst, dass es notwendig ist, den Verkehr zu regeln und das Parken zu ordnen, das mag eine Notwendigkeit sein, aber Ergebnisse werden durch den Austausch von Informationen erzielt, was nicht geschehen ist”, sagte Mendelzon.

In Bezug auf die nächtliche Anwendung kritisierte Mendelzon die Bestimmung und sagte, dass sie lediglich dazu führe, dass die Anwendung von etwas, das positiv sein kann, wenn es richtig gemacht wird, traumatisch werde.

“Es ist eine Ungerechtigkeit, diese Tarife auf Menschen anzuwenden, die schon seit Jahren dort leben, das ist wirklich verrückt”, sagte er.

Die Nachttarife werden ausschließlich in Las Mercedes und Villa Morra gelten, und zwar donnerstags, freitags und samstags von 20:00 bis 02:00 Uhr morgens, so der Leiter des Bürgerbüros der Stadtverwaltung von Asunción, Federico Mora. Die Absicht dahinter ist es auch die Partygänger mit ihren Autos zur Kasse zu bitten.

Das gebührenpflichtige Parken in Asunción ist montags bis freitags von 07:00 bis 18:00 Uhr und donnerstags von 20:00 bis 00:00 Uhr sowie an Wochenenden von 20:00 bis 02:00 Uhr in den “Nachtzonen” gebührenpflichtig. Die Kosten betragen G. 4.500 pro Stunde.

Die Umsetzung erfolgt in den Stadtteilen Sajonia und Villa Morra sowie in einem Teil der Innenstadt von Asunción, in den Straßen Ygatimí/Rodríguez de Francia, Hernandarias, El Paraguayo Independiente und Perú. Das Unternehmen, das den Dienst betreiben wird, heißt Parxin.

Als Antwort auf die Aussagen von Mendelzon, erklärte man von Seiten der Stadtverwaltung, dass die Anwohner einen schriftlichen Antrag einreichen können, wodurch sie kostenlos parken dürfen und zwar bis zu zwei Blocks von ihrem Wohnhaus entfernt. Um dies effektiv kontrollieren zu können bedarf es viel Technologie und keine Ausnahmen, wenn man sein eigenes Auto nicht zu Hand hat, kann man schnell abgeschleppt werden.

Wochenblatt / ABC Color / Hoy

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4 Kommentare zu “Jetzt geht’s ans Eingemachte

    1. Ein solcher Kommentar von Ihnen war ja zu erwarten. Unsachlich, ohne Fakten, wie immer. Und Eines haben Sie vergessen: CARTES IST DER GRÖSSTE und lupenrein im Charakter. Demnächst wird er sein steuerbefreites Vermögen dem Volk schenken! Im übrigen: Normalerweise findet man in allen ordentlichen Städten dieser Welt Parkuhren, hier sind es eben diese “Parkwächter”. Verantwortlich dafür sind die Colorados aller Schattierungen, die in Paraguay seit etwa 50 Jahren an der Macht sind und nichts auf die Reihe bringen, außer ihre Amigos in überflüssige Ämter und gleichzeitig gegen einen befähigten Bürgermeister der Opposition in ASU ein kriminelles Komplott schmiedeten. Wahrlich, eine “Meisterleistung hoher moralischer Kompetenz”. Die Rolle Cartes dabei wird hoffentlich noch an´s Licht der Öffentlichkeit kommen, auch wenn meine Hoffnung dazu nicht groß ist. Aber manchmal geschehen ja noch “Wunder” !

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  1. Es gibt wohl nur ein passendes Wort, für solch eine Frechheit ” ABZOCKE “. Ich kann nur hoffen, das man das niemals durchsetzen kann, die Menschen es sich nicht gefallen lassen.
    Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, aus meiner Sicht……..

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  2. Was für eine Aufregung. Es werden doch gerne neue Posten für Amigos geschaffen. Kein Problem die Anwohner stellen einen Antrag auf einen Anwohnerausweis der wird von innen auf die Scheibe des Fahrzeugs geklebt und fertig ist es. Muss jedes Jahr neu beantragt werden (damit der Amigo nicht sein Pöstchen verliert). Gegen eine geringe Gebühr für Papa Staat dürfte das doch machbar sein.

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