Jorge Garicoche: „Für ein beschleunigtes Wachstum braucht Paraguay mehr private Investitionen“

Asunción: Der Wirtschaftswissenschaftler Jorge Garicoche bekräftigte, dass die paraguayische Wirtschaft weiter wachsen wird, wenn auch in einem Tempo, das im Vergleich zu anderen Ländern noch als niedrig angesehen wird. In seinen Erklärungen betonte Garicoche, dass „die Prognosen sehr gut sind“ und dass das derzeitige Wachstum beibehalten wird, betonte aber die Notwendigkeit, die Investitionen zu erhöhen, um diesen Prozess zu beschleunigen.

Garicoche erklärte, dass sich die Wirtschaft bei der derzeitigen Wachstumsrate in etwa 15 Jahren verdoppeln könnte. Um dieses Wachstum auf 6 oder 7 % zu beschleunigen, ist jedoch ein höheres Investitionsniveau erforderlich. „Der Motor der Investitionen in Paraguay sind die privaten Investitionen, und das wird auch so bleiben“, sagte er.

Was die Möglichkeit einer Steuererhöhung anbelangt, so wies der Wirtschaftswissenschaftler darauf hin, dass dies ein Thema sei, das irgendwann einmal angegangen werden müsse. Er betonte, dass die Paraguayer bereit seien, Steuererhöhungen zu akzeptieren, wenn eine Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen zu erkennen sei.

Zur Messung der Inflation merkte Garicoche an, dass die von der paraguayischen Zentralbank angewandte Methode den internationalen Standards entspreche, wenngleich er einräumte, dass bei der Darstellung des Durchschnittsverbrauchers mehr Präzision erforderlich sei.

Schließlich zeigte sich Garicoche besorgt über die möglichen Auswirkungen der Wirtschaftspolitik der neuen US-Regierung unter Donald Trump. „Was auch immer mit seiner Amtseinführung passieren wird, könnte sich letztendlich auf uns auswirken“, sagte er und deutete an, dass höhere Finanzierungskosten und Druck auf den Dollar entstehen könnten.

Wochenblatt / Ñanduti

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