José Schaffer: Der Mann mit den Gehstöcken

San Lorenzo: José Schaffer (88) ist alleinstehend und verkauft Gehstöcke um zu überleben. Erst kürzlich hatte er einen Unfall, der ihn noch weiter zurückwarf. Da er keine Gesellschaft hat, ist der Mann traurig, obwohl er immer noch versucht, über das Leben zu lächeln.

Die junge Universitätsstudentin Ilusión Peralta veröffentlichte in ihren sozialen Netzwerken die Lebensgeschichte von Schaffer, der in Argentinien geboren und in Villarrica aufgewachsen ist.

Obwohl er acht Kinder hat, lebt Schaffer seit 30 Jahren allein, weil sie alle das Land verlassen haben. Nur eine seiner Töchter namens Zulma, die in Argentinien ist, besuchte ihn von Zeit zu Zeit, aber aufgrund der Pandemie ein schwieriges Unterfangen.

Der Mann war Lehrer an Kunstschulen und widmet sich nun der Herstellung von Gehstöcken, deren Preise zwischen 200.000 Gs. und 250.000 Guaranies liegen. „Die Gehstöcke, die ich für meinen Lebensunterhalt anfertige, sind aus Palo Santo gemacht. Sie sind bequem und leichte Stöcke für jedes Alter, es ist eine Unterstützung für Menschen, jeder schätzt und liebt sie, weil sie mit Gravuren verziert ist“, berichtet Schaffer.

Jeden Tag geht er zwei Stunden zum Shopping San Lorenzo, wo er seine Produkte anbietet und auch die Angestellten des Einkaufszentrums trifft, mit denen er eine Freundschaft geschlossen hat, die ihm helfen, mit der Einsamkeit umzugehen. Schaffer sagt, dass vor ein paar Wochen von einem Auto angefahren worden sei und einige Verletzungen erlitten habe. Deshalb muss er jetzt auch einen Gehstock verwenden.

Interessierte können Schaffer unter 0991/285007 kontaktieren, wenn sie solche Gehstöcke kaufen wollen, ihm helfen, seine Rechnungen zu bezahlen oder ihn besuchen möchten um mehr über sein Leben zu erfahren.

Wochenblatt / Hoy / Twitter

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2 Kommentare zu “José Schaffer: Der Mann mit den Gehstöcken

  1. In Zukunft werden die Menschen vielleicht nicht mehr so alt werden, die moderne Lebensweise wird dies verhindern, wäre denkbar, Drogen und andere Unarten verlängern ja eher das Leben nicht. Dann passt es wieder, arbeiten, die Rente einreichen, sie nicht mehr erleben, es wäre wohl der Idealzustand. Kontakte zu anderen, Freundschaften, das alles bekommt ja einen ganz anderen Sinn, Menschlichkeit, Solidarität, das verschwindet, man kann es doch schon lange sehen, oder?

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