Herken: “Man muss den Fuß auf die Schuldenbremse setzen“

Asunción: Während zu Beginn der Covid-19-Pandemie viele Schulden aufgenommen wurden, um die wirtschaftlichen Einbußen zu kompensieren, werden jetzt Stimmen laut, dass man eher auf die Bremse treten müsse, um nicht in den Abgrund zu stürzen.

Die Schulden des Landes betrugen erst im letzten Jahr 3.354 Millionen US-Dollar, was bedeutet, dass sie laut dem Ökonomen Pablo Herken um 38% gestiegen sind. Er empfiehlt, die Bremse zu betätigen und nicht noch weiter Fahrt in diese Richtung aufzunehmen, sonst drohe ein wirtschaftlicher Zusammenbruch.

„Die Verschuldung stieg im Jahr 2020 um 38%, was einer Steigerung von 3.354 Millionen Dollar in einem Jahr entspricht. Wir sind noch nicht am Rande des Abgrunds, aber die Regierung muss Ihren Fuß auf die Bremse setzen oder auf jeden Fall Ihren Fuß vom Gas nehmen. Viele sehen den Film nicht, der noch kommen kann und dieser sieht nicht besonders rosig aus”, erklärte Herken.

In der Regierungszeit von Mario Abdo Benítez stieg die Verschuldung um 52% und im letzten Jahr war der größte Teil für den Außensektor bestimmt. In der Summe der Verbindlichkeiten beträgt die Auslandsverschuldung 86% und die interne nur 14%.

Laut Herken “war dieser übermäßige Anstieg nicht auf Staatsanleihen zurückzuführen, sondern auf das Volumen der Kredite an multilaterale Organisationen wie der Interamerikanischen Entwicklungsbank (BID), der Weltbank und der Kooperation Andina”.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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3 Kommentare zu “Herken: “Man muss den Fuß auf die Schuldenbremse setzen“

  1. Viel Nichts fürs Volk, dafür viel Plata für die korrupten Aasgeier, kostet eben auch im Gongo, Sambi und Paragauy etwas.
    Was habens während der Totalen Ausgangssperre gemacht? 75 Euro den Ärmsten zukommen lassen. Das etwa drei Monate lang. Ok, das gibt auch ein hübsches Sümmchen. Aber wo ist der Rest. Naja, hä, hä, rhetorische Frage ohne Fragezeichen.

    1. Alle Institutionen waren geschlossen. Spitäler nur Notaufnahme, Gericht, Beatmetenhäuschen, Schulen etc. alles zu. 75 Euro den Ärmsten, den 300.000 Beatmeten und Coloradopartei-Mafia-Angehörigen ihr volles Gehalt plus Sonderzulagen plus Sonderzulagen der Sonderzulagen plus Boni plus Boni der Boni. Fürs zuhause rum-müllabfackeln.

  2. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Das Gespenst Argentinien 2.0 wird am Horizont immer deutlicher – bis heuer nur eine Fata Morgana, aber in baelde Realitaet.
    Ja, nach der Fertigstellung der “Ruta de la Leche”, Vollbremse…
    Die 14% interne Verschuldung kann man ja den Anlegern prellen wenns noetig wird. Diese wissen es und legen also nicht in Schatzbriefe Paraguays an. Bei den 86% Auslandsschulden rueckt eine griechische Situation auch immer naeher.
    Gerade diese 14% zeigen dass innerhalb Paraguays niemand damit rechnet dass man das Geld wirklich zuruekbekommt. Und das sind denkbar schlechte Signale. Das bedeutet dass Allewelt nur versucht so sehr zu saugen wie es nur geht und weiss genau dass das staatliche Gemelk irgendwann leer sein wird. Dann prellt man opportun die internen Anleger – was man mit auslaendischen Kreditgebern nicht machen kann. Diese 14% interne Anleger duerften Systemgewinnler sein also Plutokraten, Politiker und Clanwesen die ueber Generationen tief mit dem Staat verbunden sind und stets immer vom Staate saugen und so genau wissen dass sie ueber politische Aemterschacherei und Pfruendewesen so ihr Geld zurueckholen koennen.
    Der Chacokrieg wurde auch mit Schatzbriefen bezahlt wo die internen Anleger das eroberte Land im Chaco als Rueckzahlung versprochen bekamen. Zum Glueck gewann man dann den Krieg. Daher gibt es so viele Grossgrundbesitzer im Chaco da dieses Land ihre Bezahlung fuer die Finanzierung des Chacokrieges war. Versteht man jetzt warum es so viele Grossgrundbesitzer im Chaco gibt, oder gar in Paraguay? Das hat so seine Hintergruende. In den 1990gern machte Paraguay die letzte Zahlung der Kriegsschulden des Chacokrieges.
    Die staendige Schuldenkrise Argentiniens stammt auch unter anderem von deren sehr guter Infrastruktur der Wege. Das zeigt deutlich dass die Theorie “sich zu verschulden fuer nuetzliche Inversionen und Infrastruktur” keineswegs stimmt. Argentinien lungert deswegen schon seit einer halben Ewigkeit um den Staatsbankrott herum und haengt so wie es scheint auf Ewig am Finanztropf der Financiers.
    Auch der nordamerikanische Staedtebau ist ein Ponzischema, Infrastruktur das sie sich nie leisten koennten.
    How America Bankrupted its Cities – The Growth Ponzi Scheme – https://www.youtube.com/watch?v=7IsMeKl-Sv0
    Die Ganaderos mit 700+ Kopf Vieh muessen jetzt mehr Steuern zahlen um aus diesem Sumpf rauszukommen.
    Hier gleich der neue Steuerplan um das zu finanzieren:
    Viehzuechter mit 50+ Kopf Vieh zahlen 0% Steuern.
    Viehzuechter mit 100+ Kopf Vieh zahlen 5% Steuern.
    Viehzuechter mit 200+ Kopf Vieh zahlen 7% Steuern.
    Viehzuechter mit 300+ Kopf Vieh zahlen 9% Steuern.
    Viehzuechter mit 400+ Kopf Vieh zahlen 12% Steuern. (Fuer jeden der 12 Apostel einen Steuerpunkt)
    Viehzuechter mit 500+ Kopf Vieh zahlen 30% Steuern.
    Viehzuechter mit 700+ Kopf Vieh zahlen 40% Steuern.
    Viehzuechter mit 1000+ Kopf Vieh zahlen 60% Steuern.
    Viehzuechter mit 1200+ Kopf Vieh zahlen 66,66% Steuern. (Anticristo)
    Viehzuechter mit 1400+ Kopf Vieh zahlen 70% Steuern.
    Viehzuechter mit 1500+ Kopf Vieh zahlen 75% Steuern.
    Viehzuechter mit 1800+ Kopf Vieh zahlen 80% Steuern.

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