Kein Einsatz von Waffen bei der Senad

Noch für diese Woche sollen Neuerungen bei der Anti-Drogenbehörde Senad eingeführt werden. Der skurrilste dabei dürfte wohl sein, dass der Einsatz von Waffen bei bestimmten Operationen untersagt wird. Die Vorgehensweise erfolgt aufgrund eines missglückten Einsatzes der Spezialagenten, bei dem ein Kind verstarb und ein Mann schwer verletzt wurde.

Der Rechtsberater des Präsidenten der Republik, Sergio Godoy, bestätigte das Vorhaben. Er erklärte, es würden umfangreiche Umstrukturierungsmaßnahmen erfolgen. „Der Einsatz von Kriegswaffen durch zivile Spezialagenten ist zu verbieten“, sagte Godoy. Es würden bei verdeckten Ermittlungen vollkommen normale Schusswaffen ausreichend sein. Verstöße dagegen sollen als schwere Verfehlungen geahndet werden.
Godoy betonte, das Anti-Drogen Sekretariat müsse zwar weiterhin seine Funktion erfüllen aber nun seien dringend effizientere Kontrollen notwendig.

Auch der neue Minister der Behörde, Hugo Vera, sprach bei seinem Amtsantritt von einer Umstrukturierung. „Ich denke, wir müssen alle Verfahren neu bewerten. Jede Organisation, vor allem diese, muss über Standards verfügen, die auch eingehalten werden“, betonte Vera. Er fügte an, die Neubewertung solle aber nicht die Wirksamkeit und die Ergebnisse einschränken, aber die Vorgehensweise. Nun wird erst einmal weiter diskutiert, wie das in die Praxis umgesetzt wird, zumindest soll die Behörde aber bestehen bleiben. Kurzzeitig dachte man sogar daran sie abzuschaffen. Im Jahr 1991 wurde sie ins Leben gerufen.

Quelle: La Nación

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