Kein Respekt gegenüber Fußgängern

Die neuen Ampel in Asunción funktionieren, eigentlich für alle Verkehrsteilnehmer, nur die Regeln werden nicht oder nur wenig eingehalten. Grünes Licht bedeutet freie Fahrt, aber auch Fußgänger sollten darauf vertrauen können, die Straßen bei Grün gefahrlos überqueren zu können, einige aufgenommene Bilder aus der Hauptstadt zeigen jedoch andere Tatsachen.

Die Stadtverwaltung wies jetzt noch einmal explizit darauf hin, dass Kraftfahrer anhalten und den Fußgängern Vorrang gewähren müssen.

An den wichtigsten Straßenkreuzungen ist es ein latentes Risiko für Leute, die auf die andere Straßenseite wollen, denn das neue System erlaubt das Abbiegen nach rechts für die Kraftfahrer aber auch das gleichzeitige Überqueren der Straße für Fußgänger. Dieses weit verbreitete Modell weltweit muss hier erst noch Anklang finden.

Der technische Koordinator und Ingenieur Alfredo Ibáñez für das Verkehrsmanagement, sagte, alle Fahrer müssen die Verkehrsordnung einhalten und den Fußgängern Vorrang gewähren, dies sei auch deutlich durch die Straßenmarkierungen hervorgehoben.

Allerdings haben sich im Gegenzug viele befragte Autofahrer beschwert, dass eben diese Fußgängerüberwege nicht ausreichend gekennzeichnet sind.

Entsprechend der allgemeinen Verkehrsordnung 479/10 ist “ein Zebrastreifen auf der Fahrbahn markiert so dient er der Sicherheit für Fußgänger beim Überqueren der Fahrbahn“.

Im Artikel 43 heißt es sinngemäß, dass Fahrer ihre Geschwindigkeit verlangsamen oder anhalten müssen, wenn Passanten die Straße überqueren wollen, eine Nichtbeachtung gilt als schwere Straftat.

Quelle: ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

5 Kommentare zu “Kein Respekt gegenüber Fußgängern

  1. Ich erklär das eben mal: In Py herrscht verkehrstechnisch das Prinzip des Stärkeren. Wer die dickere Karre hat, nimmt sich die Vorfahrt einfach, Mopedfahrer haben wenig zu melden, Fussgänger garnix! Dazu kommt das meist ….. Gehirn, welches eigentlich das eigene Leben schützen sollte, aber aufgrund von Handydaddeleien anderweitig beschäftigt ist. Helm ist Fehlanzeige, Vernunft und Mitdenken ….! Wenn ich manchmal anhalte in der Stadt um mal Fussgänger über die Strasse zu lassen, weils grad passt, ernte ich von diesen immer ungläubige Blicke, ist wohl nicht ok hier in Py?
    Teilnehmen am Verkehr ist hier lebensgefährlich, dank Kamikazedenken, man vermeidet besser soweit es geht das herumfahren, besonders bei Dunkelheit steigt das Unfallrisiko expotential! Ach und nicht zu vergessen die ….!!!

  2. Nun ja,
    da hierzulande Verkehrszeichen und Ampeln nicht als Gebote angesehen werden, sondern als Vorschläge, die man annehmen kann oder auch nicht……………
    Ich persönlich verlasse mich niemals auf die Signale, sondern nur auf meine Augen, mein Gehör und meine Intuition.

  3. “alle Fahrer müssen die Verkehrsordnung einhalten”
    Diese Forderung des Ingenieur Alfredo Ibáñez halte ich doch für stark übertrieben wenn nicht gar diskriminierend.
    Er fordert hier von den Verkehrsteilnehmenern etwas einzuhalten, wovon die meisten noch nie in ihrem Leben etwas gehört haben.
    Das geht doch wirklich zu weit!

  4. hier am Land draußen, Altos und Sanbernardino zum Beispiel, wo es wenige Ampeln gibt, schütteln die Fußgänger den Kopf, warum halten die ihr Auto an vor dem Zebrastreifen, auch wenn man Ihnen rüberwinkt, bleiben sie wie Sturköpfe stehen.

    Die Pararaguayo’s wissen einfach nicht, was ein Zebrastreifen bedeutet – oder: Wer von rechts kommt die Vorfahrt hat -.

    Da meine ich aber nicht nur die Fussgänger, vor allem die Autofahrer, auch die Polizisten – leider.

    Eine ordentliche Fahrprüfung wie wohl überall auf der Welt, sollte endlich durchgeführt werden und nicht die Führerscheine

    gegen ein Trinkgeld von den Gemeinden ausgegeben werden.

  5. Früher haben Straßen mit Asphaltierung vor Stein.-und Sandstraßen Vorfahrt gehabt es gab kein rechts vor links. Und so wird heute noch gefahren, die ersten Straßen mit Asphalt haben heute noch in den Köpfen der Paraguayos Vorfahrt, darum sollte man nicht auf rechts vor links bestehen und kann böse Folgen haben, Schuld bekommt Derjenige, der den Anderen rein fährt, zumindest bei Dachler. Auch Zebrastreifen machen für den Paraguayer keinen Sinn, woher auch sollen Sie es wissen. Selbst bei das Stoppschild PARA, sollte man vorsichtig sein mit dem Anhalten wenn die Straße frei ist und ihr Nachfolger es auch so sieht, kann es passieren, dass Er auf ihnen auffährt. Selbst die rotanzeigende Ampel wird bei vielen bewusst übersehen.

Kommentar hinzufügen