Kein Trinkwasser für Villarrica

Die Einwohner von Villarrica, Departement Guairá, haben es nicht leicht mit ihrem Trinkwasser. Es gab und gibt schon immer laufend Probleme bei dessen Versorgung. Nun sollte eigentlich eine neue Wasserleitung gebaut werden, auch eine Kläranlage war vorgesehen. Die Arbeiten sind aber vorerst ausgesetzt.

Laut dem staatlichen Wasserversorger Essap könnte sich dadurch das Problem beim Trinkwasser, vor allem in den Sommermonaten, für die Einwohner von Villarrica verschärfen. Gemäß Sarubbi, dem Präsidenten der Essap, seien Probleme bei den Ausschreibungsmodalitäten im Zusammenhang mit dem ausführenden Privatunternehmen aufgetaucht. Er fügte an, eigentlich hätten die Kosten für den Bau der 21 Kilometer langen Wasserleitung und Kläranlage zwischen fünf und sieben Millionen US Dollar betragen sollen. Technische Studien haben aber nun ergeben, dass die Summe nun mehr als dreimal so hoch sein soll, nämlich 23,6 Millionen US Dollar. Aufgrund dessen zogen die Verantwortlichen der Essap die Reißleine und stellten vorerst die Arbeiten ein.

Ingenieur Óscar Mendez, technischer Leiter von der Essap, erklärte, es werde nun eine Analyse der Finanzierung durchgeführt. Das Projekt war eine Art von “Leasing-System“, die Privatfirma bekommt nach der Bauausführung auch einen Teil der Einnahmen und muss die Instandhaltung übernehmen. Experten sagen, wenn das System der Privatausführung geändert werde würden sich die Kosten für den Staat noch mehr erhöhen.

Quelle: ABC Color

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