Keine Planstellenbesetzer mehr in der Wahljustizbehörde

Asunción: Die Ministerin der Wahljustizbehörde (TSJE), María Elena Wapenka, versicherte heute Mittag, dass die Institution in der sie arbeitet keine Planstellenbesetzer mehr beherbergt. Von den ehemals 11.000 – 13.000 Angestellten sind nur noch 4.000 vertraglich verpflichtet, was landesweit verantwortbar und notwendig ist.

„Erst kurz vor der Bürgermeisterwahlen in zwei Jahren könnten einige Helfer wieder hinzukommen“, erklärte sie weiter, „um bei Einschreibungen ins Wahlregister behilflich zu sein“.

Diverse Abgeordnete der traditionellen Parteien baten das Wahlgericht vor kurzem um eine Liste derer, die entlassen wurden, um zu prüfen wo diese zukünftig untergebracht werden können.

Zum Fall Santacruz erklärte Wapenka, dass dieser es fertig brachte binnen eines Tages 200 Personen aus dem Wahlregister der Provinz Central in das der Hauptstadt zu verlegen. Das sonderbare und nicht von der Hand zuweisende ist, dass es unter seiner Aufsicht passierte und alle 200 auf dem selben Grundstück eingetragen sind, was zudem ein unbewohnt und vermüllt ist. Insgesamt wurden jedoch 1.500 Stimmen unter Santacruz illegal verlagert, ein Delikt auf welches laut Gesetzbuch Haftstrafe steht, jedoch nicht Yacyretá.

Carlos María Santacruz genießt jedoch Protektion durch den neuen Vizepräsidenten der ANR, Juan Carlos Galaverna, der sich gegen den Kandidaten von Horacio Cartes und Lilian Samaniego – Alfredo „Goli“ Stroessner – durchsetzen konnte. Damit kann er ungehindert den verlängerten Arm von Calé mimen. Santacruz erklärte gegenüber den Medien, „freiwillig die TSJE verlassen zu haben, um kein Komplize bei einer illegalen Sache mit Computern zu werden“.

(Wochenblatt)

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