Kindertag in Paraguay und die Schuldigkeit der drei Mächte

Asunción: Legislative, Exekutive und Judikative sind die drei Mächte einer demokratischen Regierung. Diese, so unterstrich heute der Präsident des Landes, Fernando Lugo, schulden den Kindern des Landes Gesetze, die sie in einer besseren Situation als jetzt leben lassen. Bei dem Besuch einer Bildungseinrichtung in San Lorenzo forderten die Kleinen von Lugo mehr Investitionen in den Bildungssektor.

Herzlichen Glückwunsch oder Felicidades, das allein reicht nicht, wenn man sieht wie tausende Kinder nach wie vor ihre Kindheit verlieren, um das Überleben ihrer Familien zu sichern. Obwohl stetig kleine Manöver gegen Kinderarbeit oder für weniger Straßenkinder gestartet werden, erkennt man nur schwer eine positive Veränderung.

Sechs von zehn Kindern in den Straßen von Asunción geben zu Opfer von häuslicher Gewalt gewesen zu sein. Insgesamt soll es 6.000 Minderjährige in Asuncións Straßen geben, die Betteln, Scheiben putzen, Müll sortieren oder sich Sachen antun, über die man nicht reden will. Mit der Hoffnung das im nächsten Jahr es ein bisschen positiver aussieht…

Die Frage, warum heute wohl in Paraguay Kindertag ist, erklärt sich aus der Schlacht von Acosta Ñu, in der 1869 3.500 Kinder in den Kampf gegen 20.000 alliierte Soldaten zogen. Als Andenken an diese tapfere Begegnung in der zu viel Blut floss begeht man in Paraguay den Tag der Schlacht, dem 16. August als „Día del Niño“.

(Wochenblatt)

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